Trotz Waffenruhe wieder Tote und Verletzte in der Ostukraine

Kiew/Moskau (APA/dpa) - Im Kriegsgebiet Ostukraine sind trotz einer vereinbarten Waffenruhe zwei ukrainische Regierungssoldaten bei Gefechten getötet worden. Weitere fünf wurden bei Kämpfen mit prorussischen Separatisten verwundet, wie ein Armeesprecher am Dienstag in Kiew mitteilte.

Ein Schwerpunkt der Gefechte lag im Süden des Kohlereviers Donbass bei der Hafenstadt Mariupol zwischen den Dörfern Hnutowe und Pikusy. Angaben der Separatisten zufolge wurde in Pikusy ein Zivilist getötet. Im Regierungsgebiet wurde in Marjinka ein 15-Jähriger verletzt.

In dem seit knapp drei Jahren andauernden Konflikt sind nach UN-Angaben bisher etwa 10.000 Menschen getötet worden. Ein 2015 abgestimmter Friedensplan wird bisher nicht umgesetzt.