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Menschenkette in Budapest gegen umstrittenes Hochschulgesetz

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Tausende übten Solidarität mit der US-Elite-Uni CEU, die von dem US-Milliardär George Soros gegründet wurden.

Budapest – Tausende Menschen haben sich am Dienstagabend an der renommierten Central European University (CEU) in der Budapester Innenstadt versammelt, berichtete das Portal Index.hu. Mit der Menschenkette sollte gegen die verabschiedete umstrittene Modifizierung des Hochschulgesetzes durch das Parlament protestiert werden. Das neue Gesetz würde auf das „Aus“ für die CEU abzielen, lautete die Kritik.

Redner der Protestaktion forderten Staatschef Janos Ader auf, von seinem Veto-Recht Gebrauch zu machen und das Gesetz nicht zu unterzeichnen, zitierte die Ungarische Nachrichtenagentur MTI. Die Aktion wurde von der unabhängigen Studentenorganisation „Für Unterrichtsfreiheit“ organisiert.

Trotz Kritik aus dem In- und Ausland hat das ungarische Parlament am Dienstag die Änderung des Hochschulgesetzes beschlossen. Durch die Gesetzesnovelle müssen ausländische Hochschulen, die nicht zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gehören, künftig neben einem Standort in Ungarn auch eine Niederlassung in ihrem Heimatland vorweisen. Die Änderung zielt offenbar auf das Ende der vom US-Milliardär George Soros gegründeten Privat-Uni in Budapest ab. (APA, dpa)