Europas Leitbörsen schließen ohne klare Richtung
Frankfurt am Main (APA) - Die Leitbörsen Europas haben den Handel am Mittwoch ohne klare Richtung beendet. Da sich die Investoren vor dem mo...
Frankfurt am Main (APA) - Die Leitbörsen Europas haben den Handel am Mittwoch ohne klare Richtung beendet. Da sich die Investoren vor dem morgen startenden Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping weiter zurückhielten, blieben große Kurssprünge aus. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 0,26 Prozent auf 3.472,58 Einheiten.
Seit Beginn der Woche richtet sich die Aufmerksamkeit am Markt immer stärker auf das Treffen zwischen den beiden Staatschefs der USA und China, welches am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) beginnt. Im Mittelpunkt der Zusammenkunft stehen die beiden Themen Nordkorea und Handelspolitik. Anleger rechnen mit einem hohen Konfliktpotenzial, vor allem nach dem erneuten Raketentest Nordkoreas in der Nacht auf Mittwoch.
Auch beim Thema Handel teilen sich die Meinungen zwischen den USA und China: Trump will nach China verlorene Jobs zurückholen und denkt an Zölle oder Handelsbarrieren, während Xi Jinping den freien Welthandel für die Exportnation nutzen will, ohne aber seinen eigenen Markt weiter zu öffnen.
Konjunkturseitig standen die Einkaufsmanagerindizes für den Servicesektor auf der Agenda. In der Eurozone ist die Stimmung in den Unternehmen im März auf den höchsten Stand seit knapp sechs Jahren gestiegen, das Barometer erhöhte sich um 0,4 Zähler auf 56,4 Punkte. Das war allerdings nicht ganz so stark wie der in einer ersten Umfragerunde ermittelte Zuwachs auf 56,7 Punkte.
Wichtige Unternehmensnachrichten blieben dünn gesät. Auf der Gewinnerseite sammelten sich im Euro-Stoxx-50 Energie- und Bankwerte. Unter anderem zogen Engie um 1,10 Prozent an und Total legten 0,52 Prozent zu.
Im Tagesverlauf konnten die Ölpreise zunächst noch Terrain gewinnen, nachdem das American Petroleum Institute (API) am Dienstagabend einen Rückgang der US-Ölvorräte gemeldet hatte. Laut Daten des US-Energieministeriums vom Mittwoch haben die Rohöllagerbestände der USA in der vergangenen Woche jedoch überraschend zugelegt. In Folge büßte Brent im Späthandel seine Kursgewinne nahezu vollständig ein.
Unter den Bankwerten waren BBVA (plus 1,03 Prozent) Banco Santander (plus 0,65 Prozent) und Deutsche Bank (plus 0,32 Prozent) unter den Kursgewinnern zu finden. Unterstützung für die Branche kam von den jüngsten Aussagen des US-Präsidenten zur Bankenregulierung, hieß es aus dem Handel. Am Dienstagabend hatte Trump bei einem Treffen mit Spitzenmanagern von Konzernen einen „sehr großen Schnitt“ bei den Wall-Street-Reformen, den sogenannten Dodd-Frank-Gesetzen, angekündigt.
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Index Änderung Änderung Zuletzt
Punkte Prozent Wien ATX 2.885,13 24,95 0,87 2.860,18 Frankfurt DAX 12.217,54 -64,80 -0,53 12.282,34 London FT-SE-100 7.331,68 9,86 0,13 7.321,82 Paris CAC-40 5.091,85 -9,28 -0,18 5.101,13 Zürich SPI 9.635,70 2,35 0,02 9.633,35 Mailand FTSEMIB 20.253,37 -3,73 -0,02 20.257,10 Madrid IBEX-35 10.402,70 41,50 0,40 10.361,20 Amsterdam AEX 514,89 0,84 0,16 514,05 Brüssel BEL-20 3.808,75 3,63 0,10 3.805,12 Stockholm SX Gesamt 1.558,56 -8,74 -0,56 1.567,30 Europa Euro-Stoxx-5 3.472,58 -9,08 -0,26 3.481,66
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Euro-Stoxx 371,74 -0,49 -0,13 372,23 ~
~ ISIN EU0009658145 ~ APA529 2017-04-05/18:16