Stichwort - Die WKÖ-Reform

Wien (APA) - Das Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) wird am Donnerstag eine Reform der Kammerorganisation beschließ...

Wien (APA) - Das Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) wird am Donnerstag eine Reform der Kammerorganisation beschließen. Das geht sich mit Stimmen von ÖVP-Wirtschaftsbund und Freiheitlicher Wirtschaft, von denen der entsprechende Antrag kommt, auch leicht aus. Insgesamt geht es um 134 Mio. Euro ab 2019. Hier die Einzelheiten im Überblick:

Investitionen werden von der Kammerumlage 1 (KU1) befreit - Volumen laut Antrag von ÖVP-Wirtschaftsbund und Freiheitlicher Wirtschaft: 20 Mio. Euro.

Generelle Senkung der KU1 durch degressive Gestaltung - rund 15 Mio. Euro. Das kommt größeren Unternehmen besonders zugute.

Kammerumlage 2 (KU2) wird linear um 5 Prozent gesenkt - rund 17 Mio. Euro.

Durch eine neue Rechtsformstaffelung sollen sich Unternehmen rund 14 Mio. Euro sparen (Summe nicht im Antrag, trifft autonome Fachorganisationen der WKÖ).

Merhfachgrundumlagenpflicht zu einer Fachorganisation werden beseitigt - etwa 8 Mio. Euro.

Neugründer zahlen im ersten Kalenderjahr keine Grundumlage - rund 6 Mio. Euro nach bisherigen Angaben (im aktuellen Antrag nicht festgeschrieben).

Die im Zuge der sich ziehenden Gewerbeordnungsreform geplante Reduktion der Gewerbeberechtigungen sorgt bei Umsetzung für Einsparungen von 20 Mio. Euro.

Effizienzsteigerungen, Strukturvereinfachungen, Ausbau Mitgliederservice als Prozess.

Für neue Serviceleistungen, die die WKÖ bieten will, sind 34 Mio. Euro vorgesehen, die die Kammer ebenso einsparen will.

~ WEB http://wko.at ~ APA112 2017-04-06/09:53