Prozess gegen mutmaßlichen Jihadisten in Graz fortgesetzt

Graz (APA) - Der Prozess gegen einen 26-jährigen mutmaßlichen Jihadisten ist am Donnerstag im Grazer Straflandesgericht fortgesetzt worden. Der Staatsanwalt dehnte die Anklage kurz nach der Fortsetzung der Verhandlung aus. Außerdem wurde für die Befragung von einzelnen Zeugen die Öffentlichkeit zum Schutz dieser Personen ausgeschlossen. Ein Urteil zeichnete sich am Donnerstag noch nicht ab.

Durch die Ausdehnung der Anklage - der Beschuldigte soll versucht haben, einen anderen Mann für den „Islamischen Staat“ (IS) anzuwerben - müssen nun zumindest zwei weitere Zeugen gehört werden. Deshalb wird voraussichtlich ein vierter Verhandlungstag notwendig.

Dem 26-Jährigen wird die Teilnahme an einer terroristischen Vereinigung und kriminellen Organisation vorgeworfen. Er soll mit der Terrororganisation IS sympathisiert und einige Tage in Syrien verbracht haben. Von drei Angeklagten waren am Prozessauftakt am Dienstag zwei gar nicht zur Verhandlung erschienen.