Frankfurter Börse

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Der DAX hat sich am Donnerstag ungeachtet der Befürchtungen einiger US-Notenbank-Mitglieder über eine Blas...

Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Der DAX hat sich am Donnerstag ungeachtet der Befürchtungen einiger US-Notenbank-Mitglieder über eine Blasenbildung am Aktienmarkt stabil gezeigt. Nach einem schwächeren Handelsauftakt erholte sich der deutsche Leitindex am Nachmittag im Zuge einer freundlichen Wall Street und schloss 0,11 Prozent höher bei 12.230,89 Punkten. Am Mittwoch hatte das Börsenbarometer rund ein halbes Prozent eingebüßt.

Der MDax, der die Aktien mittelgroßer Unternehmen repräsentiert, blieb auf Rekordkurs und gewann 0,42 Prozent auf 24.110,53 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax büßte hingegen 0,36 Prozent auf 2034,42 Punkte ein. Mitverantwortlich dafür war, dass die Papiere des Telekomanbieters Freenet und des Solartechnik-Spezialisten SMA Solar wegen Verkaufsempfehlungen von Analysten deutlich unter Druck geraten waren.

Unter den Einzelwerten im DAX waren die Versorgerwerte RWE und Eon mit Gewinnen von 1,0 beziehungsweise 0,7 Prozent besonders gefragt. Ganz unten im DAX-Tableau waren die Anteilscheine des Industriekonzerns Thyssenkrupp (minus 0,5 Prozent) und der Commerzbank (minus 0,8 Prozent) zu finden.

Die Papiere des Flughafenbetreibers Fraport setzten ihre jüngste Rally fort und stiegen im Verlauf auf ein Rekordhoch von 70,06 Euro. Letztlich gewannen sie 4,37 Prozent auf 69,56 Euro und waren damit Spitzenreiter im MDax. Fraport hatte Mitte März mit den Geschäftszahlen für 2016 und dem Ausblick aufs laufende Jahr für Eindruck unter den Anlegern und Analysten gesorgt. Am Donnerstag äußerte sich auch die französische Bank Societe Generale positiv zu den Papieren.

Die Aktien von Gerresheimer gehörten mit einem Kursrutsch von 5,4 Prozent zu den größten Verlierern. Der Verpackungsspezialist war vor allem wegen Problemen in den USA schwach ins Geschäftsjahr gestartet.

Mit Begeisterung nahmen die Anleger die Geschäftszahlen und -aussichten des österreichischen Technologie-Unternehmens S&T auf. Die Aktien schnellten zeitweise bis auf 11,875 Euro nach oben, den höchsten Stand seit Juni 2004. Zu Handelsschluss legten sie um 8,5 Prozent auf 11,70 Euro und waren damit Top-Wert im TecDax. S&T will nach einem Umsatz- und Gewinnplus 2016 mit der geplanten Komplettübernahme des deutschen Computerbauers Kontron im laufenden Jahr noch kräftiger zulegen.

~ ISIN DE0008469008 ~ APA510 2017-04-06/18:14