Mine zerfetzt Bus in Somalia - Mindestens 20 Zivilisten tot

Mogadischu (APA/dpa) - Bei der Explosion einer Landmine sind in Somalia mindestens 20 Insassen eines Minibusses getötet worden. Die Zivilist...

Mogadischu (APA/dpa) - Bei der Explosion einer Landmine sind in Somalia mindestens 20 Insassen eines Minibusses getötet worden. Die Zivilisten waren am Donnerstag auf einer Landstraße in der Region Shabelle unterwegs, wie die Sicherheitsbehörden mitteilten. Das Fahrzeug sei in zwei Teile zerrissen worden, nur der Fahrer habe überlebt.

Die Ermittler vermuten die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab hinter der Tat. Auf der Straße sind auch oft Militärkonvois unterwegs.

Nur Stunden zuvor hatte Präsident Mohamed Abdullahi Farmajo Mitgliedern der Terrormiliz eine Amnestie angeboten, sollten sie ihre Waffen in den kommenden 60 Tagen niederlegen. Der Staatschef ersetzte zudem die Chefs des Militärs, des Geheimdienstes, der Polizei und den Bürgermeister der Hauptstadt Mogadischu.

Die sunnitischen Extremisten der Al-Shabaab versuchen seit Jahren einen sogenannten Gottesstaat zu errichten. Sie kontrollieren Teile Somalias, wo derzeit auch in Folge einer anhaltenden Dürre mehr als sechs Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen sind.