Frankreich: US-Angriff ist Warnung an „kriminelles Regime“ in Syrien
Damaskus/Paris (APA/Reuters) - Der US-Angriff auf einen Luftwaffenstützpunkt in Syrien ist nach den Worten von Frankreichs Außenminister Jea...
Damaskus/Paris (APA/Reuters) - Der US-Angriff auf einen Luftwaffenstützpunkt in Syrien ist nach den Worten von Frankreichs Außenminister Jean-Marc Ayrault eine Warnung an ein „kriminelles Regime“. Die Zukunft Syriens sei nicht mit dem Präsidenten Bashar al-Assad verbunden. Die Amerikaner starteten damit, ihre Position klarzustellen.
Ayrault, der sich auf Besuch in Mauretanien aufhielt, sagte auch, dass er von seinem US-Amtskollegen Rex Tillerson im Voraus über den Luftangriff informiert worden sei. „Der Gebrauch von chemischen Waffen ist entsetzlich und sollte als Kriegsverbrechen bestraft werden“, sagte Ayrault, der auch die Unterstützung des Iran und Russlands für Assad verurteilte.
Auch die türkische Regierung begrüßte den US-Angriff in Syrien. Vize-Ministerpräsident Numan Kurtulmus sagt dem Sender Fox TV, die internationale Gemeinschaft müsse an ihrer Haltung gegenüber der „Barbarei“ Assads festhalten. Die syrische Regierung müsse auf dem internationalen Parkett bestraft werden, der Friedensprozess müsse beschleunigt werden.
Unterstützung für den US-Luftschlag äußerte außerdem Australien. Premierminister Malcolm Turnbull sagte am Freitag, der Luftangriff sei eine „angemessene Antwort“.
Die USA hatten den Stützpunkt Al-Shayrat in der Nacht mit Dutzenden Marschflugkörpern angegriffen. Von dort ging nach US-Angaben der mutmaßliche Giftgasangriff auf Khan Sheikhoun aus, bei dem am Dienstag Dutzende Menschen getötet worden waren. Trump sprach von einer Vergeltung für die „barbarische Attacke“ Assads.