ÖSV ehrte Österreichs Medaillengewinner in Salzburg
Vor jeder Menge Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Sport sowie tausenden Zuschauern wurden 29 Sportler auf einer Bühne am Residenzplatz gewürdigt.
Salzburg – Mit einer großen Feier in der Salzburger Altstadt hat der ÖSV am Samstagnachmittag seine Medaillengewinner des letzten Winters geehrt. Vor jeder Menge Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Sport sowie tausenden Zuschauern wurden 29 Sportler auf einer Bühne am Residenzplatz gewürdigt und gaben danach ihren Fans geduldig Autogramme.
Angeführt wurde die Riege der ÖSV-Stars von den beiden Dominatoren aus Ski alpin und Skispringen. Gesamtweltcupsieger und Doppelweltmeister Marcel Hirscher sowie Gesamtweltcupsieger und Doppelweltmeister Stefan Kraft. Wohl auch aufgrund der Erfolge von Hirscher und Kraft fand die Feier diesmal in ihrem Heimatbundesland Salzburg statt. Auch Snowboard-Doppelweltmeister und Gesamtweltcupsieger Andreas Prommegger durfte in seiner Heimat feiern.
ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel überreichte jedem Medaillengewinner gemeinsam mit Sportminister Hans Peter Doskozil, Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden Philharmoniker-Münzen. Die Wintersportler brachten es auf insgesamt 40 Medaillen.
Neben den lokalen Aushängeschildern wurden auch alle anderen ÖSV-Medaillengewinner geehrt, darunter insgesamt elf Weltmeister aus dem Alpinen, Nordischen, Snowboard-, Touren-, Speed- und Para-Ski-Bereich. Von den Alpinen war neben Hirscher auch Überraschungs-Super-G-Weltmeisterin Nicole Schmidhofer dabei. Die Behindertensportler stellten mit Claudia Lösch, Carina Edlinger und Markus Salcher neben den Snowboardern Prommegger, Anna Gasser und Daniela Ulbing die meisten Weltmeister.
Für Hirscher ist der Feiermarathon mit dieser Ehrung noch nicht zu Ende, ihn erwartet Ende April noch ein Fest zu seinen Ehren. Dann geht es in den Urlaub. „Jetzt kommt der Sommer. Da kommt auch die Zeit, all das Revue passieren zu lassen“, sagte Hirscher. Er strich noch einmal seinen Lauf im zweiten Durchgang des Kitzbühel-Slaloms, als er von Rang neun zum Sieg fuhr, als besonderes Saisonhighlight heraus. „Ich bin schon ein Fanat und sehe mir diesen Lauf ab und zu selber an“, sagte der Salzburger.
Kraft hat den Feierreigen mit der Ehrung am Samstag beendet und freut sich nun auf seinen Urlaub auf den Malediven. „Ich bin urlaubsreif, endlich ins Warme, weit weg“, meinte Kraft. Abfahrts-Bronzemedaillengewinner Max Franz hingegen kündigte an, dass der Winter für ihn noch nicht vorbei ist. „Jetzt geht es dann wieder auf Schnee zum Testen“, sagte der Kärntner.
Die Bronzemedaillengewinnerin in der Kombination, Michaela Kirchgasser, kann dagegen noch nicht ans Skifahren denken. Sie kam nach einer länger geplanten Knieoperation auf Krücken zur Ehrung. „Alles ist bestens, es ist wieder hergerichtet. Es ist alles bereit für die nächste Saison“, erzählte die Salzburgerin. (APA)