Zivilisten bei mutmaßlichem Boko-Haram-Angriff in Nigeria getötet

Abuja/Maiduguri (APA/AFP) - Bei einem mutmaßlichen Angriff der Islamistengruppe Boko Haram sind im Nordosten Nigerias acht Zivilisten getöte...

Abuja/Maiduguri (APA/AFP) - Bei einem mutmaßlichen Angriff der Islamistengruppe Boko Haram sind im Nordosten Nigerias acht Zivilisten getötet worden. Die Extremisten hätten am Samstag nahe der Stadt Maiduguri eine Gruppe von Waldarbeitern gestoppt, sagte Babakura Kolo, Mitglied einer örtlichen Bürgerwehr, am Sonntag. Nur ein Mann sei entkommen. Seine acht Kollegen seien getötet und verbrannt worden.

Ein Bewohner der nahegelegenen Ortschaft Molai, dessen Nachbar unter den Opfern war, bestätigte die Angaben. Im Grenzgebiet zu Kamerun entführten Boko-Haram-Kämpfer am Freitag außerdem 13 Frauen, wie Einwohner der Dorfes Hambagda berichteten. In der Ortschaft Mafa wurden nach Armeeangaben fünf Soldaten von den Extremisten getötet.

Boko Haram kämpft seit Jahren für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im mehrheitlich muslimischen Nordosten Nigerias. Mindestens 20.000 Menschen wurden in dem Konflikt bisher getötet, 2,6 Millionen Menschen wurden durch die Gewalt in die Flucht getrieben. 2014 weiteten die Boko-Haram-Kämpfer ihre Angriffe auf die Nachbarländer Kamerun, Niger und Tschad aus.