Alt-Bundespräsident

Offizielles Porträt von Heinz Fischer bei Festakt präsentiert

Alt-Bundespräsident Heinz Fischer (r.) und das aktuelle Staatsoberhaupt Alexander Van der Bellen bei der Enthüllung des Porträts.
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Das Bild wurde von der Künstlerin Eva Schlegel gestaltet, die als erste Frau ein Staatsoberhaupt offiziell porträtiert hat.

Wien - In einem Festakt in der Präsidentschaftskanzlei ist am Montag das offizielle Porträt von Alt-Bundespräsident Heinz Fischer präsentiert worden. Das Bild wurde von der Künstlerin Eva Schlegel gestaltet, die als erste Frau ein Staatsoberhaupt offiziell porträtiert hat, wie der aktuelle Bundespräsident Alexander Van der Bellen betonte. Fischer selbst zeigte sich mit dem Werk „sehr einverstanden“.

Das Porträt wird die Galerie der Bundespräsidenten in der Hofburg ergänzen. Dort hängen nun acht Habsburger und acht Bundespräsidenten der Republik Österreich. Allerdings hängen sie von den Räumlichkeiten des Staatsoberhauptes aus gesehen „einen Stock höher - symbolisch oder nicht“, wie Van der Bellen anmerkte.

Das in schwarz-weiß gehaltene Bild zeigt Fischer in eher nachdenklicher Pose vor dunklem Hintergrund und neben einem Fenster. Der Altbundespräsident wurde dabei im Kunsthistorischem Museum aufgenommen, wie Schlegel erläuterte. Das Bild wurde dann im Atelier vergrößert. Das Fenster zeigt den Blick aus dem Kunsthistorischen zum Naturhistorischen Museum und dazwischen die gestaltete Landschaft. Das Bild ist ein Siebdruck auf Blei, der gesamte Prozess der Gestaltung hat etwa ein Jahr in Anspruch genommen.

Bild von der GÖD gespendet

Gespendet hat das Porträt Fischers die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst. GÖD-Ehrenvorsitzender Fritz Neugebauer verwies darauf, dass Fischer seit 60 Jahren GÖD-Mitglied sei - etwas, das nicht viele Präsidenten weltweit vorweisen können. Der Alt-Bundespräsident habe immer tatkräftig am sozialen Dialog mitgewirkt. Zu seinem 50-jährigen Jubiläum als GÖD Mitglied sei Fischer gemeinsam mit GÖD-Mitgliedern zur Eisrevue in die Wiener Stadthalle eingeladen gewesen und habe dort vor 7.000 Menschen einen flammenden Appell für den sozialen Dialog gehalten. Diesen könne jeder Gewerkschaftsfunktionär für die Mitgliederwerbung heranziehen, so Neugebauer.

Dem Festakt wohnte neben Familienmitgliedern früherer Bundespräsidenten, wie etwa Margot Klestil-Löffler, zahlreiche Prominenz vor allem aus der Kulturszene bei: KHM-Generaldirektorin Sabine Haag, MUMOK-Direktorin Karola Kraus, Kammerschauspielerin Elisabeth Orth, die Rektorin der Akademie der Bildenden Künste, Eva Blimlinger, und der Präsident der Akademie der Wissenschaften, Anton Zeilinger. (APA)