Stuttgart

Zwei Reisebusse gestoppt: Deutsche Polizei sah Brandgefahr

18 Menschen kamen vor wenigen Tagen bei einem verheerenden Busunfall auf der deutschen A9 ums Leben. Der Bus hatte nach einem Auffahrunfall zu brennen begonnen.
© AFP

Bei einem Bus lief Hydraulikflüssigkeit auf die heiße Bremse, bei einem anderen Bus wurden Mängel an der Bremse festgestellt. Die Polizei zog beide Fahrzeuge aus dem Verkehr.

Stuttgart – Wegen gravierender Mängel hat die Polizei auf einer Autobahnraststätte bei Stuttgart zwei ausländische Reisebusse aus dem Verkehr gezogen. Bei einem mit 17 Fahrgästen – vor allem Kindern – besetzten Bus aus Bosnien bestand Brandgefahr, wie die Verkehrspolizei Ludwigsburg mitteilte. Hydraulikflüssigkeit sei aus dem Lenkgetriebe auf die heiße Bremse gelaufen. Auch die Lenkung hätte jederzeit ausfallen können, hieß es.

An einem anderen Bus aus Griechenland mit 20 Fahrgästen wurden bei der Kontrolle erhebliche Mängel an der Bremse entdeckt. Eine Blockade der Hinterräder drohte. Ein Sachverständiger stellte einen starken Druckverlust der Betriebsbremsanlage fest.

Am Montag war ein Reisebus aus Sachsen bei Münchberg in Bayern auf einen Sattelzug aufgefahren und daraufhin komplett ausgebrannt. 30 Fahrgäste konnten sich retten, 18 starben in den Flammen.

Den Busfahrern bei Stuttgart wurde die Weiterfahrt untersagt. Es wurden Ersatzbusse organisiert. Die Versorgung der wartenden Fahrgäste wurde von der Polizei organisiert. Die Verkehrspolizei will die Kontrolle von Reisebussen fortsetzen. (dpa)

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