G-20 - Demonstranten setzten Streifenwagen in Brand
Hamburg (APA/dpa) - Zum Auftakt des G-20-Gipfels in Hamburg ist es an mehreren Stellen der Stadt zu gewalttätigen Protesten gekommen. Laut d...
Hamburg (APA/dpa) - Zum Auftakt des G-20-Gipfels in Hamburg ist es an mehreren Stellen der Stadt zu gewalttätigen Protesten gekommen. Laut deutscher Bundespolizei wurden Freitag früh mehrere Streifenwagen in Brand gesetzt. Das Bundespolizeirevier in Hamburg-Altona werde von Gewalttätern angegriffen, teilte die Bundespolizei Nord per Twitter mit.
Beamte gingen gegen gewalttätige Personen mit Molotowcocktails vor. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, den Bereich zu meiden.
Die Gruppe „Block G-20 - Colour the red zone“ machte sich bereits in der Früh von zwei Stellen aus auf den Weg, um den Ablauf des Gipfels zu stören. Es kam zu einer Sitzblockade eines möglichen Zufahrtsweges zum G-20-Gipfel an der Alster. Die Polizei drohte mit Räumung.
Bereits in der Nacht war es zu massiven gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Beamten gekommen. Auf beiden Seiten gab es Verletzte. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) verteidigte das Vorgehen der Einsatzkräfte bei der „Welcome to Hell“-Demonstration. Die Polizei müsse das Versammlungsrecht gewährleisten und Straftaten verhindern, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow am Freitag im Deutschlandfunk. Deswegen sei es notwendig gewesen, die friedlichen Demonstranten von den möglicherweise gewaltbereiten Vermummten zu trennen. „Wir wissen, dass gerade in der Anonymität die Straftaten geplant und durchgeführt werden und die Eskalation irgendwann eintritt“, sagte er.