Den Wert in Ruhe filtern: Wacker verlor im Testspiel gegen Kiew
Mit einer 0:3-Niederlage gegen den ukrainischen Vizemeister Dynamo Kiew beendete der FC Wacker Innsbruck gestern in Jenbach sein schweres Testspielprogramm.
Von Wolfgang Müller
Jenbach — Nach dem russischen Erstliga-Aufsteiger Dynamo Moskau (2:2 in Fulpmes), dem Schweizer Erstligisten Young Boys Bern (0:3 in Fügen) und dem deutschen Bundesligisten FC Augsburg (1:0 in Kempten) hatte der FC Wacker Innsbruck am Samstag im Unterland mit Dynamo Kiew den vierten Hochkaräter vor der Brust. Der Vizemeister aus der Ukraine zeigte im ersten Durchgang den Schwarzgrünen auch gleich einmal, wo der Hammer hängt. Neben zwei Toren verzeichneten die Gäste noch drei Stangentreffer.
Mit Ausnahme eines Schussversuches von Christoph Freitag von der Strafraumgrenze fand der FC Wacker offensiv in den ersten 45 Minuten nicht statt. Und ein Wolkenbruch nach 20 Minuten mit sintflutartigem Regen erschwerte bis zum Pausenpfiff das Terrain für beide Teams.
Nach dem Wechsel kam mit Martin Harrer mehr Leben in Wackers Offensive, ein Tor ging sich aber nicht aus. Stattdessen baute Kiew nach einem Fehler von Goalie Sebastian Pointner den Vorsprung auf 3:0 aus.
An der Personalfront wurde Einser-Goalie Christopher Knett noch eine Pause gegönnt, auch Speerspitze Patrik Eler durfte mit schweren Beinen pausieren. Unnötiges Risiko will man am Ende der Sommervorbereitung keines eingehen. Innenverteidiger Matthias Maak musste gleich nach der Pause angeschlagen vom Platz.
„Wir haben etwas durchgemischt. Aber genauso wenig wie ich den Sieg gegen Augsburg überbewerte, mache ich es mit diesem Spiel gegen einen sehr starken Gegner", analysierte Wackers Cheftrainer Karl Daxbacher in stoischer Ruhe die Vorbereitung.