Bühne

Zigeunerbaron auf der Festung: In Kufstein wird's feurig

Erstmals in Kufstein ist Monika Baumgartner, Fernsehzuschauern als Mutter des Bergdoktors bekannt, mit dabei. Der Osttiroler Andreas Mattersberger (rechtes Bild) steht als Schweinezüchter auf der Bühne.
© Katharina Schiffl

Beim Kufsteiner Operettensommer wird heuer der „Zigeunerbaron“ gezeigt. Die bekannte Bergdoktor-Mutter Monika Baumgartner steht dabei mit auf der Bühne.

Kufstein –Mit viel Paprika, tollen Stimmen und einem ordentlichen Schuss Humor dürfen heuer die Besucher des Kufsteiner Operettensommers rechnen: Zu sehen gibt es ab 28. Juli (Premiere) bis 13. August Johann Strauss’ „Zigeunerbaron“ (Libretto: Igna­z Schnitzer basierend auf der Novelle „Sáffi“ von Mór Jókai). Nach dem letztjährigen Musical „The Sound of Music“ wenden sich die Organisatoren damit wieder der klassischen Operette, sogar in Richtung komische Oper zu und holen die Puszta auf die Festung. Der „Zigeunerbaron“ ist nach der „Fledermaus“ und „Nacht in Venedig“ der größte Bühnenerfolg von Johann Strauss und sängerisch und musikalisch durchaus anspruchsvoll. Musiknummern wie „Ja, das Schreiben und das Lesen“, „Als flotter Geist“, „Wer uns getraut“ sind weltbekannte Ohrwürmer.

Damit letztlich in Kufstein alles sitzt, wird derzeit in Wien fleißig geprobt, bevor es zu den Proben nach Kufstein geht. Erstmals spielt in diesem Jahr die bekannte Schauspielerin Monika Baumgartner, bekannt als Mutter Lisbeth aus der erfolgreichen TV-Serie „Der Bergdoktor“, mit. Zusammen mit den Stars der Wiener Volksoper wie KS Josef Forstner und namhaften Solisten wie Susanna von der Burg und Mehrzad Monta­zeri steht sie in Kufstein auf der Bühne. Alles unter der Leitung des bekannten Regisseurs Gerald Pichowetz.

Mit dem Orchester der Staatsoper Timisoara unter der Leitung von Dirigent Ernst Theis finden sich wieder alte Bekannte im Orchestergraben.

Der „Zigeunerbaron“ wurde im Jahr 1885 im Theater an der Wien uraufgeführt. Das Stück spielt in Ungarn um 1750, zur Herrschaftszeit Maria Theresias und der Erbfolgekriege. Sándor Barinkay ist der Held der Geschichte, dessen Vater aufgrund kriegsbedingter Konflikte vor langer Zeit ins Exil musste. Der Sohn kehrt nach Ungarn zurück, um sein Erbe anzutreten. Er verliebt sich in die Zigeunertochter Sáffi. Nach viel Aufruhr auf der Bühne gibt es (natürlich) ein gutes Ende. (wo)

Mehrzad Montazeri mit Regisseur Gerald Pichowetz und KS Josef Forstner (linkes Bild von links) bei der Probenarbeit in Wien.
© Katharina Schiffl

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