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Razzia bei kitzVenture in Kitzbühel

Symbolfoto.

Ermittler des LKA haben gestern in Kitzbühel Büros der Anlagefirma kitzVenture durchsucht.

Von Max Strozzi

Kitzbühel –Seit Jahresbeginn ist die Anlagefirma kitzVenture mit Sitz in Kitzbühel im Visier der Justiz. Das Unternehmen sammelte über Nachrangdarlehen bei Kleinanlegern Geld ein, um es in Start-ups zu investieren. Dabei versprach kitzVenture den Geldgebern 9,75 % Zinsen.

Die Finanzmarktaufsicht (FMA) strafte kitzVenture zunächst mit 75.000 Euro wegen irreführender Werbung ab. Kurz darauf erstattete die FMA bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck auch Strafanzeige gegen kitzVenture. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des schweren Betruges im Zusammenhang mit Zinsversprechen sowie wegen irreführender Angaben im Kapitalmarktprospekt ein.

Wie die TT erfuhr, kam es gestern Vormittag im Zuge der Ermittlungen zu einer Razzia in die Firmenräumlichkeiten von kitzVenture in Kitzbühel. Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) nahmen Unterlagen mit. „In dem Ermittlungsverfahren ist von unserer Seite eine Hausdurchsuchung angeordnet worden“, bestätigt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Hansjörg Mayr. Auch die Firma kitzVenture teilt auf TT-Anfrage mit, dass gestern eine Hausdurchsuchung stattfand. „kitzVenture bestätigt eine Hausdurchsuchung durch das LKA, bei der Dokumente übergeben wurden – ein für ein Ermittlungsverfahren üblicher Vorgang“, erklärte das Unternehmen.

Die an derselben Adresse befindliche Steuerkanzlei des Kitzbüheler Bürgermeisters Klaus Winkler, die zumindest in der Entstehungsphase von kitzVenture 2015 dessen Buchhaltung führte sowie Steuererklärung und Jahresabschluss erstellte, sei nicht durchsucht worden, teilte Winkler mit.

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