Schwimmen: Pilhatsch fehlten im Rückensprint 23/100 auf WM-Semifinale

Budapest (APA) - Der Niederösterreicher Felix Auböck bleibt bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest vorerst der einzige aus dem öste...

Budapest (APA) - Der Niederösterreicher Felix Auböck bleibt bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest vorerst der einzige aus dem österreichischen Team mit einer Teilnahme an einer Langbahn-Finalsession. Am Mittwoch blieb Caroline Pilhatsch auch in ihrem zweiten Versuch im Vorlauf hängen, nach Platz 29 über 100 m Rücken reichten 28,45 Sekunden im Rückensprint aber immerhin zu Rang 22.

Ihren österreichischen Rekord vom Heim-Event in Graz verpasste die Steirerin um 5/100, was sie vor allem einem miserablen Anschlag zuschrieb. „Den habe ich total verpatzt. Ich kann gar nicht sagen, wie ich den gemacht habe. So jedenfalls noch nie“, meinte die doch etwas enttäuschte Pilhatsch. Der Aufstieg ins Semifinale der Top 16 war 23/100 entfernt, bei einem optimalen Lauf wäre das wohl machbar gewesen.

Vor zwei Jahren bei den Europaspielen in Baku hatte die 18-Jährige bei den als Junioren-EM ausgetragenen Bewerben über 50 m Rücken in 26,60 Sekunden Gold geholt, steigerte sich seither also im Schnitt pro Jahr um „nur“ eine Zehntel. Allerdings hat Pilhatsch eben ihr Matura-Jahr hinter sich gebracht. „Daher habe ich in der Saison relativ wenig trainiert.“ Erst jetzt kann sie einen größeren Fokus auf den Schwimmsport legen.

An einen Abgang aus Graz etwa nach Vorbild Markus Rogan und Auböck in die USA denkt sie aber nicht. „Ich werde bleiben und eine Ausbildung bei der Polizei machen.“ Die Ausbildung ist auf fünf Jahre angesetzt, auch die Oberösterreicherin Lena Kreundl wird ab 1. September diesen Weg beschreiten. Pilhatsch fehlt vom Aufnahmetest noch ein 3.000-m-Lauf, den konnte sie wegen einer Verletzung bisher noch nicht absolvieren.

Sportlich will sich Pilhatsch künftig verstärkt den 100 m Rücken widmen, denn der Sprint auf dieser Lage ist nicht olympisch. „Das Ziel ist, den 100er auszubauen, das steht im Vordergrund“, sagte sie. Dieses Vorhaben geht sie weiter unter Star-Coach Dirk Lange an. Der Deutsche ist nun schon bald fünf Jahre lang steirischer Verbandstrainer, richtigen Schub gab es aus Graz für die OSV-Aktiven seither aber eher nicht. Pilhatsch ist sich aber sicher, dass der noch kommen wird.