Fünf Taucher bei Schiffsunglück in Thailand getötet
Der Kapitän gab zu, dass das Ausflugsboot technische Probleme gehabt habe. Trotzdem war er mit den Tauchern aufs offene Meer hinausgefahren.
Bangkok – Bei einem Tauchausflug im Golf von Thailand sind fünf Menschen ums Leben gekommen. Die Taucher befanden sich an Bord eines Bootes, das nach Polizeiangaben vom Donnerstag in etwa 15 Kilometern Entfernung von der Küste in Seenot geriet und unterging. Vermutet wird, dass das Schiff zudem noch einen Motorschaden hatte. Bei den Toten handelt es sich um vier Frauen und einen Mann, alle aus Thailand.
Einem Polizeisprecher zufolge gab der Kapitän des Ausflugsboots in einer ersten Vernehmung zu, dass er wusste, dass der Motor Schwierigkeiten hatte. Trotzdem habe er sich dazu entschieden, aufs offene Meer hinauszufahren. Gegen ihn wird nun ermittelt. Insgesamt waren bei dem Unglück am Mittwochnachmittag 16 Menschen an Bord des Bootes. Elf Insassen konnten von einem anderen Schiff gerettet werden. Die anderen fünf wurden am Donnerstag tot aus dem Wasser gezogen.
Das Boot kam aus der Stadt Chumphon, von der aus viele Schiffe zu Taucherausflügen starten. In Thailand mit seinen vielen Stränden und vorgelagerten Inseln gibt es immer wieder solche Unglücke. (APA/dpa)