Wirtschaftspolitik

Hörl gegen Pommes-Regeln, Rendi-Wagner kontert

Innsbruck, Wien – Die neuen EU-Regeln, die den wahrscheinlich krebserregenden Stoff Acrylamid in Frittiertem, Toastbrot und Co. eindämmen so...

Innsbruck, Wien –Die neuen EU-Regeln, die den wahrscheinlich krebserregenden Stoff Acrylamid in Frittiertem, Toastbrot und Co. eindämmen sollen, sorgen weiter für Kritik. „Praxisfern, unternehmerisch existenzgefährdend und absolut überbordend, in dieser Form ist diese Verordnung eine echte Bedrohung“, kritisierte der Tiroler Wirtschaftsbundobmann Franz Hörl gestern. Er appellierte an Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ), „ihre Beamten auf Hausverstand und Praxisnähe zu trimmen“. Ab dem Frühjahr 2018 sollen Pommes frites und Co. in Lokalen nicht mehr zu dunkel gebräunt und Kartoffeln vor dem Frittieren gewässert oder blanchiert werden.

Ministerin Rendi-Wagner konterte: „Mit der Gesundheit der Menschen spielt man nicht. Mein Verständnis für Wahlkampf hat dort ein Ende, wo die Gesundheit der Menschen gefährdet wird.“ Acrylamid sei nachweislich krebserregend. Von der ÖVP fordert sie eine klare Haltung ein. (TT)

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