AUDI

Offen in eine neue Beziehung

Bei offener Fahrt geht es im Audi A5 Cabrio vergleichsweise ruhig zu. Bei kühlen Temperaturen sorgt die serienmäßige Nackenheizung für angenehme Wärme.
© Letzner

Mit dem Audi A5 Cabriolet runden die Ingolstädter die A5-Baureihe ab. Für hartgesottene Cabriofetischisten dürfte es sogar ein bisschen stürmischer zugehen.

Von Lukas Letzner

Inzing – Pünktlich zum Saisonstart setzte Audi heuer seinem A5 die Stoffhaube auf und präsentierte neben dem A5 Coupé und der Fließhecklimousine den dritten Spross im A5-Bund. Wir durften im neuen A5 Cabriolet beim kürzlich anberaumten Test auch endlich Frischluft schnuppern.

Die Technik

Motor: Vierzylinder-Diesel

Hubraum: 1968 ccm

Drehmoment: 400 Nm bei 1750 U/min

Leistung: 140 kW/190 PS

L/B/H: 4673/2029/1383 mm

Gewicht: 1765/2215 kg

Kofferraumvolumen: 320 – 380 l

Tankinhalt: 40 l

Höchstgeschwindigkeit: 232 km/h

0 – 100 km/h: 8,3 Sekunden

Verbrauch: 7,2 l/100 Kilometer

Kraftübertragung: Vorderradantrieb

Preis: 68.040 Euro

CO2-Emission: 149 g/km

Schon im Stand wirkt das Cabriolet äußerst elegant. Das liegt vor allem an den spannenden Proportionen. Im Gegensatz zum Vorgänger streckt sich der offene A5 um fünf Zentimeter. Aufgrund des längeren Radstandes wurden die Überhänge aber kürzer. In Kombination mit der gekonnt modellierten Haube und der kecken Seitenlinie wirkt das Cabrio sehr stimmig.

Im Innenraum finden wir gewohnte Audi-Qualität: Hochwertige Materialien, sehr gut verarbeitet, und mit dem Ingolstädter Multimediasystem finden wir uns auch problemlos zurecht. Im Gegensatz zum Coupé verfügt das Cabrio über ein Gurtmikro für die Freisprecheinrichtung und eine dreistufige Nackenheizung, die den vorderen Insassen bei kälteren Temperaturen einheizt. Zudem ist bei allen Ausführungen das so genannte Akustik-Verdeck Serie. Die üppige Dämmung dämpft die Außengeräusche bei geschlossener Fahrt wirkungsvoll.

Jetzt aber runter mit der Mütze – das gelingt übrigens bis Tempo 50 und innerhalb von 15 Sekunden – und rein ins Vergnügen. Hinter der schicken Front unseres Cabrios sorgte der 190 PS starke 2-Liter-Selbstzünder für den notwendigen Vortrieb. Der Diesel lässt sich – dem satten Drehmoment von 400 Nm sei’s gedankt – äußerst lässig bewegen. Schon knapp über der Leerlaufdrehzahl schiebt das Cabrio ordentlich an, und etwas mehr als 8 Sekunden später müssen wir schon wieder runter vom Gas: IGL-Beschränkung. Bei unseren deutschen Nachbarn könnte man die Längsbeschleunigung hingegen bis Tempo 232 auskosten. Selbst bei Überholvorgängen kommt die siebenstufige Doppelkupplung nicht in die Verlegenheit, die Gänge zu langsam zu servieren.

Das Fahrwerk profitiert von der jetzt steiferen Karosserie und auch wenn die Lenkung für unseren Geschmack etwas direkter ausgelegt sein könnte, lässt sich der offene A5 äußerst präzise ums Eck zirkeln. Je nach Geschmack kann der Fahrer zwischen den Fahrmodi hin und her schalten und die damit verbundene Gaspedalkennlinie und Tourenwahl der Automatik bestimmen.

380 Liter Stauraum sollten für das notwendige Gepäck ausreichen. Wenn die Stoffhaube unten ist, bleiben immer noch 320 Liter Stauraum übrig.

Wer das A5 Cabrio sein Eigen nennen will, der sollte mindestens 52.540 Euro übrig haben. Unser Testwagen brachte es schon auf 68.040 Euro.

Selbst bei geöffnetem Verdeck gibt der offene A5 einen Stauraum von 320 Litern frei.
© Letzner

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