Europas Leitbörsen zu Mittag überwiegend im Minus
Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag im Verlauf weiter überwiegend im Minus tendiert. Der 50 führende Unt...
Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag im Verlauf weiter überwiegend im Minus tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 7,63 Einheiten oder 0,22 Prozent auf 3.438,40 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 13.45 Uhr mit 12.132,80 Punkten und minus 32,39 Einheiten oder 0,27 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London gewann um 1,36 Zähler oder 0,02 Prozent und steht nun bei 7.325,34 Stellen.
Die Vorgaben aus den USA und Asien waren zuletzt großteils negativ ausgefallen. Das Weiße Haus hatte am vergangenen Freitag überraschend den Abgang des US-Chefstrategen Steve Bannon bekannt gegeben. Der Milliardär und Investor Carl Icahn hatte Freitags ebenfalls seine Beraterfunktion zurückgelegt. Die Wall Street hatte darauf mit leichten Kursverlusten reagiert.
Zu Wochenbeginn waren in Europa Aktien von Finanz- und Bankhäusern unter den Verlierern. BNP Paribas verloren 1,65 Prozent, ING Groep 0,82 Prozent und Societe Generale 1,61 Prozent. In Frankfurt verloren Aktien der Deutschen Bank 1,21 Prozent an Wert. An der Mailänder Börse notierten Intesa Sanpaolo um 0,75 Prozent leichter.
Aktien von Rohstoff- und Bergbaukonzernen tendierten am Wochenanfang hingegen im Plus. Der Zinkpreis hatte zuletzt in der Vorwoche an der Londoner Metallbörse die 3.100 Dollar Marke durchbrochen und damit ein 10-Jahreshoch erreicht. Auch der Kupferpreis war in den letzten Wochen deutlich gestiegen.
An der Londoner Börse konnten davon die Aktien der Rohstoffförderer profitieren: BHP Billiton, Rio Tinto und Glencore fanden sich alle leicht im Plus. Antofagasta konnten mit plus 1,64 Prozent am stärksten zulegen.
In Frankfurt stiegen Aktien der deutschen Lufthansa um 1,30 Prozent. Zuletzt hatte die deutsche Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) dafür plädiert, dass größere Teile der insolventen Air Berlin an den DAX-Konzern gehen sollten. Aus wettbewerbs- und kartellrechtlichen Gründen könne allerdings nicht eine einzige Airline den Zukauf machen, so die Ministerin.
Thyssenkrupp notierten innerhalb der DAX-Titel am unteren Ende. Die Aktie verlor zu Mittag um 2,64 Prozent an Wert. Laut einem Händler belastet die Bekanntgabe einer Leerverkaufsposition durch den Hedgefonds Capital Fund Management.
An der Mailänder Börse verteuerten sich Aktien von Fiat Chrysler um 3,46 Prozent. Der chinesische Autobauer Great Wall Motor ist laut dem Fachblatt „Automotive News“ am Erwerb der Marke Jeep unter Kontrolle des italienisch-amerikanischen Konzerns Fiat Chrysler (FCA) interessiert.
~ ISIN EU0009658145 ~ APA271 2017-08-21/14:04