Regierung warnt vor neuen Erdrutschen in Sierra Leone

Freetown (APA/dpa) - Eine Woche nach dem Erdrutsch in Sierra Leone warnt die Regierung des westafrikanischen Landes vor weiteren Schlammlawi...

Freetown (APA/dpa) - Eine Woche nach dem Erdrutsch in Sierra Leone warnt die Regierung des westafrikanischen Landes vor weiteren Schlammlawinen. Angesichts des Dauerregens werde sie daher Risiko-Gebiete im hügeligen Gelände der Hauptstadt Freetown evakuieren, sagte Vize-Präsident Victor Bockarie Foh am Montag.

Nach offiziellen Angaben wurden nach dem Erdrutsch bisher mindestens 499 Tote gezählt. Zahlreiche Menschen werden noch vermisst. Etwa 3.000 Menschen wurden obdachlos, als sintflutartiger Regen am 14. August in einem Vorort von Freetown einen Erdrutsch ausgelöst hatte.

Die Wassermassen zerstörten in der Millionenstadt große Teile der Infrastruktur, nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) drohen Krankheiten wie Cholera oder Typhus. Das Land, das gerade erst die Ebola-Seuche und davor einen langjährigen Bürgerkrieg überstanden hat, gehört zu den ärmsten Staaten der Welt.