Kanu: Lehaci/Schwarz peilen bei WM zwei Finalteilnahmen an

Racice (APA) - Beim Höhepunkt ihrer verkürzten Saison im Kajak-Zweier peilen Ana Roxana Lehaci/Viktoria Schwarz Finalteilnahmen über 200 und...

Racice (APA) - Beim Höhepunkt ihrer verkürzten Saison im Kajak-Zweier peilen Ana Roxana Lehaci/Viktoria Schwarz Finalteilnahmen über 200 und 500 m an. Bei den für sie am Donnerstag beginnenden Flachwasser-Kanu-Weltmeisterschaften in Racice (Tschechien) geht die Weltelite versammelt ins Rennen, Medaillen sind für die Österreicherinnen heuer noch außer Reichweite.

„Wir sind im Training jetzt richtig gute Zeiten gefahren. Wir freuen uns, dass es endlich losgeht, worauf wir hingearbeitet haben“, sagte Schwarz im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. „Für uns wäre richtig gut, wenn wir uns in beiden Rennen für das Finale qualifizieren, das wird schwierig werden. Aber für heuer wären wir damit schon voll zufrieden, darauf könnten wir aufbauen.“

Am Start sind für Österreich auch Langstreckenpaddler Christoph Kornfeind (1.000 und 5.000 m) und Para-Kanute Markus Swoboda. Die 39-jährige Yvonne Schuring fehlt indes über die geplanten 1.000 m, sie ist erkrankt.

Lehaci und Schwarz absolvierten ihre Vorbereitung auf das heurige Jahr getrennt, da Schwarz sich im Herbst nochmals an der Schulter operieren lassen musste - eine Notwendigkeit nach den im Mai 2016 bei einem Schlafwandelsturz vom Balkon zugezogenen Knochenbrüchen. Bei den ersten beiden Weltcups in Montemor-o-Velho und Szeged gingen die beiden jeweils im Kajak Einer an den Start.

In Belgrad folgte das erste gemeinsame Antreten im K2, sie wurden über 200 m Dritte und 500 m Siebente. Bei der EM in Plowdiw Mitte Juli landeten sie über 200 m auf Rang sieben. Allerdings hatte sich Schwarz zuvor im 500-m-Vorlauf eine Zerrung im Halsbereich zugezogen, im Halbfinale war Endstation. „Wir hatten keinen Physiotherapeuten mit, das war dann ein bisserl schwierig ohne Behandlung. Aber wir sind ja Beißer“, sagte Schwarz, die die EM noch zu Ende fuhr.

Mit der Planung der Saison habe man alles richtig gemacht, versicherte die 32-Jährige. „Wir haben ja den ganzen Winter alleine trainiert, zwei verschiedene Vorbereitungen gehabt. Im Einer ist es dann auch gut gelaufen, aber ich bin seit 2004 immer im Zweier gefahren. Ich bin eine Teamsportlerin, ich freue mich, Erfolge teilen zu können. Und ich hatte gleich wieder Spaß im Training. Und seit Rio ist ja noch eine Rechnung offen, das will ich in Tokio erledigen.“ In Brasilien war die Oberösterreicherin aufgrund ihres Fenstersturzes nur im Einer am Start.

Durchaus möglich, dass Schwarz 2020 bei den Sommerspielen in Tokio im K2 und K1 mit dabei sein wird. „Ich muss mir das überlegen, ich werde im Einer die 200 m weiter trainieren. Grundsätzlich ist aber geplant, dass wir den Zweier fahren.“ Einen Großteil des Trainings in Ottensheim absolvieren die beiden ohnehin in getrennten Booten, wenn auch nebeneinander her im gleichen Schlag fahrend. In Racice geht es am Donnerstag mit dem Vorlauf und Halbfinale über 500 m los, am Freitag folgen die 200 m.

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