Autoindustrie sieht keine Probleme durch gesperrte Rheintalbahn

Berlin/Frankfurt (APA/dpa) - Die deutsche Autobranche ist von der wochenlangen Unterbrechung der Bahnstrecke Karlsruhe-Basel bei Rastatt kau...

Berlin/Frankfurt (APA/dpa) - Die deutsche Autobranche ist von der wochenlangen Unterbrechung der Bahnstrecke Karlsruhe-Basel bei Rastatt kaum betroffen. „Wir haben keine Meldung über Probleme vorliegen“, sagte ein Sprecher des Verbands der Automobilindustrie (VDA) am Dienstag in Berlin. „Die Wertschöpfungskette ist stabil“, fügte er hinzu. „Die Masse der Transporte von Zuliefern geht über die Straße“.

Auch die Logistikbranche erwartet keine Engpässe. Die Auswirkungen auf die Lieferströme seien „nicht so dramatisch“, sagte der Sprecher des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME), Frank Rösch. „Wir haben von unseren Mitgliedern keinerlei Informationen darüber, dass es zu massiven Beeinträchtigungen bei den Lieferketten gekommen wäre“, fügte er hinzu.

Die für den Personen- und Güterverkehr wichtige Nord-Süd-Verbindung Rheintalbahn ist seit einem Zwischenfall bei den Bauarbeiten am 12. August gesperrt. Sie soll nach Bahn-Angaben vom Dienstag am 7. Oktober wieder freigegeben werden. Bis zu 200 Güterzüge täglich müssen einstweilen umgeleitet werden.

Rösch erläuterte, die Lieferketten in Deutschland seien heutzutage „transparent, effizient, aber auch fragil“. Deshalb seien die Einkäufer der Industrieunternehmen „darauf getrimmt, die Transporte bestmöglich abzusichern“ und Alternativen zu planen.