Ermittlungen auf Kreta: Deutsche sollen Artefakte gestohlen haben

Kreta (APA/dpa) - Zwei deutsche Segler sind auf Kreta festgenommen worden. Sie stehen im Verdacht, vor der Küste der Insel nach archäologisc...

Kreta (APA/dpa) - Zwei deutsche Segler sind auf Kreta festgenommen worden. Sie stehen im Verdacht, vor der Küste der Insel nach archäologischen Artefakten getaucht zu haben, berichtete das griechische Onlineportal „Iefimerida“.

Bei einer Kontrolle des Segelbootes am Dienstagabend auf dem offenen Meer habe die Wasserpolizei zahlreiche Artefakte sowie Taucherausrüstungen gefunden. Daraufhin sei das Boot in den Hafen von Chania geschleppt worden. Der Mann und die Frau hätten die Nacht auf Mittwoch in der Zelle verbracht, die Staatsanwaltschaft sei eingeschaltet worden.

In Griechenland ist es, ebenso wie in der Türkei, Ägypten und anderen Ländern, strikt verboten, in antiken Stätten und aus dem Meer archäologische Artefakte und selbst auch simple Steine mitzunehmen. Hohe Haftstrafen können die Folge sein. Erst am Wochenende hatte die griechische Küstenwache im Süden der Halbinsel Peloponnes sechs Taucher verhaftet, die an einem Wrack nach solchen Objekten gesucht und etliche aus dem Meer geholt hatten. Fachleute müssen nun überprüfen, was es mit den mutmaßlichen Altertümern auf sich hat. Das sei auch der nächste Schritt, was die beiden deutschen Segler betreffe, heißt es in griechischen Medien.