Landespolitik

Tiroler Grüne für VP nicht Olympia-fit

(Symbolbild)
© Foto Rudy De Moor / Tiroler Tage

StR Gruber und Wirtschaftsbundobmann Hörl schießen sich auf BM-Kandidat Willi ein.

Innsbruck –Harsche Kritik hagelte es gestern von Seiten der Innsbrucker VP und des Wirtschaftsbundobmanns Franz Hörl gegen die Ankündigung der Stadt-Grünen, der Bevölkerung ein Nein für die Olympia-Volksbefragung am 15. Oktober zu empfehlen. Wie berichtet, zweifelt NR und BM-Spitzenkandidat Georg Willi an einigen Eckpunkten des von LH Günther Platter (VP) und BM Christine Oppitz-Plörer (FI) vorgelegten Bewerbungspakets.

VP-Stadtrat Franz Gruber hält Willi nun vor, in Sachen Olympia nicht „fit“ zu sein. Nicht das IOC gebe die Bedingungen für diese Spiele 2026 vor, vielmehr würden das Land und die Stadt dem IOC ein Angebot für redimensionierte, angepasste und finanziell machbare Spiele vorlegen. Hörl hält den Grünen daher vor, „ihre einzig in Spuren verbliebene Kompetenz abgegeben und den Naturschutz verraten“ zu haben. Und das für „billigen Populismus im Vorfeld der Innsbrucker Gemeinderatswahl“, sagt Hörl. Gruber spricht Willi gar die Kompetenz in Sachen Tourismus ab.

Von generellen politischen Empfehlungen hält Gruber gar nichts: „Willi und die Innsbrucker Grünen glauben, es wohl besser zu wissen und trauen den Menschen keine eigene Meinungsbildung zu.“ Darüber hinaus ortet Gruber eine „Zerrissenheit“ nicht nur auf Bundes-, sondern jetzt auch zwischen Landes- und Bezirks­ebene. Die Landes-Grünen haben zu Olympia nur die Devise einer „konstruktiven Skepsis“ ausgegeben. Die Liste Fritz hingegen hat sich als klarer Gegner positioniert. Die FPÖ hält eine Wahlempfehlung für entbehrlich. (mami)

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