Forum Alpbach

Auf der Suche nach der Politik von morgen

Das Kongresszentrum in Alpbach: Treffpunkt für zahlreiche Politiker, Sprecher und Experten.
© APA/Groder

Auch Hillary Clintons Kampagnenchef Robby Mook wird bei den am Sonntag beginnenden Politischen Gesprächen in Alpbach erwartet.

Albach –Am Sonntagnachmittag werden die Politischen Gespräche beim Europäischen Forum Alpbach aufgenommen. Zur Eröffnung wird der Präsident des Forums, Franz Fischler, auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen begrüßen können. Unter dem Generalthema „Konflikte und Kooperation“ soll bei den Politischen Gesprächen bis Dienstag ein Blick auf die Politik von morgen im Spannungsverhältnis von offenen Demokratien und neuen autoritären Strömungen geworfen werden. Klimawandel, Terror, die Krise der Demokratie: Wohin sich unsere Gesellschaft bewegt, ist längst noch nicht entschieden.

Auch dieses Jahr werden wieder hochkarätige Experten und Sprecher nach Alpbach kommen. So wird etwa Robby Mook, Kampagnenleiter von Hillary Clintons Wahlkampf, erzählen, warum und wie sich die US-Wahl von 2016 zu so einem überraschenden und historischen Ereignis entwickeln konnte. Der neue US-Präsident Donald Trump will nicht nur die USA radikal verändern, unter seiner Herrschaft steht auch die gesamte Welt vor einem radikalen Bruch. Die liberale westliche Weltordnung, wie sie nach dem Zweiten Weltkrieg etabliert wurde, droht zu zerbersten. Der Multilateralismus wird in Frage gestellt, das Verhältnis zwischen den USA und Russland bleibt spannungsgeladen. Um diese Themen zu beleuchten, werden u. a. Wolfgang Ischinger, Diplomat und Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, sowie Alexey Gromyko, Direktor des Europainstituts an der russischen Akademie der Wissenschaften, nach Alp­bach kommen. Darüber hinaus geht es um Sicherheit und Freiheit in der digitalen Zukunft, grüne Innovation und Wege zur Nachhaltigkeit.

Auch Wolfgang Merkel, Demokratieforscher am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Jeffrey Sachs, UNO-Sonderberater und Direktor des Earth Institute an der Columbia University, OSZE-Generalsekretär Thomas Geminger und Ruth Dreifuss, ehemalige Schweizer Bundespräsidentin und heute Kommissarin der Weltkommission für Drogenpolitik, haben sich neben zahlreichen anderen Experten in Alpbach angesagt. (jec)

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