Trumps Schwiegersohn begann Gespräche im Nahen Osten

Jerusalem (APA/dpa) - Der US-Gesandte Jared Kushner, Schwiegersohn von Präsident Donald Trump, hat am Donnerstag politische Gespräche im Nah...

Jerusalem (APA/dpa) - Der US-Gesandte Jared Kushner, Schwiegersohn von Präsident Donald Trump, hat am Donnerstag politische Gespräche im Nahen Osten aufgenommen. Der 36-Jährige traf in Tel Aviv zunächst den israelischen Regierungschef Benjamin Netanyahu.

US-Präsident Donald Trump strebe ernsthaft „nach einer Lösung, die allen Menschen in dieser Region Frieden und Wohlstand bringen wird“, sagte Kushner zu Beginn des Gesprächs. Anschließend war auch ein Treffen mit Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas vorgesehen.

Die USA bemühen sich um eine Wiederaufnahme der seit mehr als drei Jahren brachliegenden Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern. Die Erwartungen an die Initiative sind in der Region allerdings sehr gering.

Vor einem Monat war die Gewalt in der Region nach einem Streit über Sicherheitsmaßnahmen am Tempelberg erneut eskaliert. Israel hatte nach einem tödlichen Anschlag am 14. Juli am Tempelberg zeitweise zusätzliche Sicherheitskontrollen für Muslime eingeführt. Bei anschließenden Unruhen starben vier Palästinenser, Hunderte wurden verletzt. Ein Palästinenser erstach in einer israelischen Siedlung im Westjordanland drei Mitglieder einer Familie. Aufgrund der Proteste baute Israel die Sicherheitsvorrichtungen am Tempelberg, der Juden und Muslimen heilig ist, wieder ab.

Kushner wird bei seiner Reise begleitet von dem Unterhändler Jason Greenblett und der stellvertretenden nationalen Sicherheitsberaterin Dina Powell.