Reise

Kakerlaken, Skorpione und Co.: Unerwünschte Urlaubsmitbringsel

© skorpion

Innsbruck, Wien – Sabine Mayer aus Innsbruck stand der Schreck ins Gesicht geschrieben. Als sie nach ihrem Tunesienurlaub die Schmutzwäsche ...

Innsbruck, Wien –Sabine Mayer aus Innsbruck stand der Schreck ins Gesicht geschrieben. Als sie nach ihrem Tunesienurlaub die Schmutzwäsche auspacken wollte, krabbelte ein Skorpion im Koffer. Kein Einzelfall, wie Michael Mitic, Direktor des Hauses des Meeres in Wien weiß. „Urlaubszeit ist die Hauptsaison für Anrufe bezüglich unerwünschter, lebender Urlaubssouvenirs.“

Meist sind es laut Mitic Kakerlaken, die das feuchte und enge Milieu zwischen der Schmutzwäsche schätzen. Manchmal sind es aber auch nicht ganz so häufige Tiere, die sich das Reisegepäck als Schlafplatz gewählt haben. „Einsiedlerkrebse, die das am Strand gesammelte vermeintlich leere Schneckenhaus bewohnen, aber auch kleine Geckos, einmal sogar eine junge Schwarznarbenkröte aus Bali in einem Schuh, und immer wieder – gerade von Bade­urlauben an der Adria oder der Ägäis – kleine Skorpione. Hauptsächlich in den Mittelmeergebieten leben um die zwanzig Skorpionarten. „Während man bei den winzigen, dunklen Arten keine Sorge haben muss, können die größeren und gelb gefärbten Vertreter bei Stichen durchaus allergische Reaktionen ähnlich wie bei Bienenstichen hervorrufen“, erklärt Mitic. Verwandte Arten aus Nordafrika, wie z. B. Ägypten, besitzen sogar sehr starke Gifte und können Menschen durchaus gefährlich werden. Generell, aber speziell bei Urlauben in Tunesien, Marokko oder Ägypten, sollte man sich daher beim Kofferpacken Zeit nehmen und Kleidungsstücke gewissenhaft kontrollieren. „Zudem sollten Koffer nicht im Schrank und Schmutzwäsche nicht am Boden gelagert werden“, rät der Experte. (wa)

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