Deutsche Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Möbelkonzern Steinhoff

Oldenburg (APA/dpa) - Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt wegen des Verdachts auf Bilanzfälschung gegen Verantwortliche des Möbelkonz...

Oldenburg (APA/dpa) - Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt wegen des Verdachts auf Bilanzfälschung gegen Verantwortliche des Möbelkonzerns Steinhoff, der Konzernmutter von Kika/Leiner. Es bestehe der Verdacht, dass überhöhte Umsatzerlöse in die Bilanzen konzernzugehöriger Gesellschaften eingeflossen seien, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.

Es geht bei mehreren Transaktionen jeweils um „dreistellige Millionenbeträge“. Der Konzern äußerte sich zunächst nicht dazu. Zuvor hatte das „Manager Magazin“ darüber berichtet.

Ermittelt werde gegen „vier aktuelle und ehemalige Verantwortliche eines Konzerns, zu dem unter anderem ein Möbelhandel-Unternehmen in Westerstede gehört, wegen des Verdachts der unrichtigen Darstellung in Bilanzen“, teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter mit. Im niedersächsischen Westerstede hat Steinhoff Europe, eines der größten Unternehmen der europäischen Möbelbranche, seinen Sitz.

Bei der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg wurde eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Bei Durchsuchungen seien umfangreiche Unterlagen und Datenmaterial sichergestellt worden. Die Ermittlungen würden vermutlich Monate dauern, hieß es.

~ ISIN NL0011375019 WEB http://www.steinhoffinternational.com/ ~ APA406 2017-08-24/16:24