Petrus und die Abwehrreihen bestimmten den Derby-Samstag
Während Hall auf der verregnet Lend die Wattens Amateure mit 1:0 besiegte, durfte sich Kematen über einen späten Ausgleich freuen.
Von Manuel Lutz und Tobias Waidhofer
Innsbruck — Irgendwie war es in der UPC Tirol Liga ein Derby-Samstag. Über ein Torfestival durften sich die Zuschauer bei den Duellen zwischen Kematen und Telfs (1:1) und Hall und den Wattens Amateuren (1:0) aber nicht freuen:
Auf der Haller Lend wollte jedenfalls keine richtige Derby-Atmosphäre aufkommen, das schlechte Wetter dämpfte die Stimmung. „Es gab in der ersten Hälfte wenige Chancen, beide Teams waren sehr vorsichtig, es gab wenig zu sehen." Bei dem Duell auf Augenhöhe war dem Hall-Coach daher schnell klar: „Wer das erste Tor macht, gewinnt das Spiel."
Erst im zweiten Durchgang nahm die Begegnung an Fahrt auf. Die beste Chance fanden die Gäste aus Wattens nach 77. Minuten durch Florian Koflers Lattenschuss vor. Bitterer Beigeschmack: Kurz darauf erzielte Marijan Bilic den entscheidenden Treffer (81.) zum 1:0-Sieg für die Gastgeber. Güclü meinte erleichtert: „Wir haben mit Biegen und Brechen gewonnen. Es war ein Arbeitssieg." Sein Gegenüber Martin Rinker warnt nach der dritten Niederlage in Folge die Konkurrenz: „Ich kann unserer Mannschaft nichts vorwerfen. Wir spielen gut, bringen unsere Leistung und werden nicht belohnt. Dadurch werden wir noch zorniger, noch williger und werden nun gewinnen, davon bin ich überzeugt."
In Kematen wurde Florian Mark mit seinem späten 1:1-Ausgleich gegen Telfs zum Mann des Spiels. „Ich bin zufrieden. Erste Halbzeit waren wir besser, in der zweiten Halbzeit der Gegner", meinte Trainer Markus Schnellrieder. Sein Gegenüber Telfs-Coach Werner Rott war nach dem Abpfiff bedient und ärgerte sich über „Dummheit und Disziplinlosigkeit" bei seiner Truppe. Es war der erste Punktverlust in dieser Saison.