Bezirk Landeck

Touristiker im Bezirk Landeck mit Sommerhalbzeit zufrieden

Der Erlebnispark Hög erweist sich als Zugpferd für die Gäste des „Sommerkaisers“ Serfaus.
© TVB Serfaus fiss Ladis

Zum Stichtag 31. Juli erzielten die Vermieter mehr als 1,1 Millionen Nächtigungen, das sind 60.000 oder 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Von Helmut Wenzel

Landeck –Die Latte aus dem Vorjahr liegt bei knapp 2,5 Mio. Übernachtungen. Im Moment sind die Touristiker des Bezirkes auf dem besten Weg, die Sommer-Bilanz 2016 zu übertreffen. Das zeigt die jüngste Präsentation der Wirtschaftskammer Landeck zum Stichtag 31. Juli. Die Kammer hat die Zahlen der Landesstatistik aufbereitet.

Von Mai bis zur jüngsten Zwischenbilanz erzielen die Vermieter im Bezirk rund 40 Prozent aller Übernachtungen der Sommersaison. Fazit: 1,12 Mio. Nächtigungen bedeuten heuer ein Plus von 5,4 Prozent – 60.000 Nächtigungen mehr als im Vorjahr.

Die Aufenthaltsdauer des Sommergastes liegt bei durchschnittlich 3,9 Tagen, was dem Vorjahreswert entspricht. Knapp die Hälfte aller Übernachtungen – 542.000 – geht auf das Konto deutscher Urlauber. Womit Deutschland das mit Abstand wichtigste Herkunftsland für den Tourismusbezirk bleibt. Zuwächse gab es auch bei den Gästen aus Österreich (+7,3 Prozent) sowie aus den Niederlanden, Frankreich, Polen, Schweden, Ungarn, Slowenien und Rumänien. Rückgänge waren aus Israel, Belgien, Italien und England zu verzeichnen.

„So erfreulich die Nächtigungszuwächse sind, sie können nicht eins zu eins auf den wirtschaftlichen Erfolg der Betriebe umgelegt werden“, räumt Tourismussprecher Alexander von der Thannen ein. „Von einem Stimmungshoch sind wir weit entfernt. Rabattdruck der Reiseveranstalter drücken die Sommerpreise weiter in den Keller. Dazu kommt akuter Fachkräftemangel im Sommer.“

„Die vielen mutigen Investitionen zur Belebung unseres Sommertourismus tragen Früchte", meint Toni Prantauer , Obmann der WK Landeck.
© Wenzel

„Sommerkaiser“ bleibt wie in den vergangenen Jahren das Plateaudorf Serfaus, wo die Vermieter zur Halbzeit 184.000 Nächtigungen erzielten. Dahinter liegen Fiss (146.000), Nauders (107.000), St. Anton (80.000) sowie das Kaunertal (70.000).

Weniger gut gelaufen ist es für den „Winterkaiser“ Ischgl­ mit 53.000 Nächtigungen – ein Minus von 2,7 Prozent. Ein Minus von 6,3 Prozent einstecken musste Galtür – bei 55.000 Nächtigungen.

„Die vielen mutigen Investitionen zur Sommerbelebung tragen Früchte“, resümierte Toni Prantauer, Obmann der Wirtschafskammer Landeck. „Das erfreuliche Plus zeigt, dass unsere Landschaft und Berge auch im Sommer stark im Kommen sind.“ Dennoch gilt laut Prantauer: „Wer rastet, der rostet. Das heißt für uns alle, an langfristigen Strategien festzuhalten.“

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Im tirolweiten Sommer-Ranking liegt der Bezirk Land- eck übrigens an 4. Stelle hinter den Bezirken Schwaz, Innsbruck-Land und Imst.

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