Studie: Sorgen über Zuwanderung in Deutschland rückläufig
Nürnberg (APA/dpa) - Das Thema Zuwanderung und Integration treibt weiter viele Deutsche um, hat aber an Brisanz verloren. Zwar mache sich mi...
Nürnberg (APA/dpa) - Das Thema Zuwanderung und Integration treibt weiter viele Deutsche um, hat aber an Brisanz verloren. Zwar mache sich mit 56 Prozent noch immer knapp mehr als jeder Zweite darüber Gedanken, hieß es in einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des GfK Vereins in Nürnberg. Doch lag der Wert im Jahr 2016 noch bei 83 Prozent.
In Deutschland wird Zuwanderung und Integration der Studie zufolge aber nach wie vor als größte Herausforderung betrachtet - wie auch in Österreich, Schweden, der Schweiz und den USA. Auf den zweiten Platz schob sich bei den Deutschen erstmals die Sorge vor Armut. 17 Prozent der Befragten äußerten entsprechende Befürchtungen, im vergangenen Jahr waren es noch sieben Prozent. Die Furcht vor Kriminalität stieg im Vergleich zum Vorjahr von zehn auf 16 Prozent und landete damit auf dem dritten Platz. Erstmals findet sich der Terrorismus mit einem Anstieg von vier auf neun Prozent unter den zehn größten Sorgen in Deutschland.
Wenig Kummer bereitet den Deutschen hingegen der Arbeitsmarkt. Über alle untersuchten Länder hinweg stellt Jobverlust jedoch die größte Herausforderung dar, allen voran in Spanien mit 61 Prozent. Auch für Menschen in Frankreich, Italien und Indien ist der Arbeitsmarkt das drängendste Problem.
Für die Studie „Challenges of Nations 2017“ wurden insgesamt mehr als 27.500 Menschen in 24 Ländern befragt.