Eisschmelze in den italienischen Alpen auf Rekordtief
Rom (APA) - Die Eisschmelze im italienischen Alpenraum hat nach Angaben von Forschern in diesem Sommer einen neuen Rekord erreicht. Wegen de...
Rom (APA) - Die Eisschmelze im italienischen Alpenraum hat nach Angaben von Forschern in diesem Sommer einen neuen Rekord erreicht. Wegen der Hitzewelle der vergangenen Wochen habe sich die Dichte der Gletscher in den italienischen Alpen stark reduziert. „In einigen Jahrzehnten könnten die Eis- und Schneeschicht komplett verschwinden“, sagte der italienische Glaziologe Franco Secchieri.
Der Experte überflog mit einem Flugzeug die Berge Marmolada, Antelao und Sorapis in der Dolomiten-Provinz Belluno. „In mehreren Fällen sind die Schneefelder verschwunden. In einigen Fällen sind auch Gletscher komplett oder fast weg“, berichtete Secchiari im Gespräch mit der Tageszeitung „Il Gazzettino Veneto“.
Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in den Dolomiten noch 27 große Gletscher mit einer Gesamtfläche von zehn Quadratkilometer. 2009 wurden nur noch 4,7 Quadratkilometer Gletscher registriert. Die Lage habe sich in den vergangenen Jahren noch mehr verschlechtert, berichteten die Experten.