Türkische Opposition eröffnet „Gerechtigkeitskongress“

Ankara (APA/AFP) - Die türkische Opposition eröffnet am Samstag einen viertägigen „Gerechtigkeitskongress“, um gegen die Politisierung der J...

Ankara (APA/AFP) - Die türkische Opposition eröffnet am Samstag einen viertägigen „Gerechtigkeitskongress“, um gegen die Politisierung der Justiz unter Präsident Recep Tayyip Erdogan zu protestieren. Mit dem Kongress im westtürkischen Canakkalle will Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu mit den Mitgliedern seiner Republikanischen Volkspartei (CHP) über das weitere Vorgehen beraten.

Der Kongress, der an den Erfolg des „Marschs für Gerechtigkeit“ anknüpfen soll, findet auf den Schlachtfeldern statt, auf denen die osmanischen Truppen unter Mustafa Kemal Atatürk im Ersten Weltkrieg die westlichen Mächte zurückschlugen. Gleichzeitig wird Präsident Erdogan am Samstag an den Feiern zum Gedenken an die Schlacht von Malazgirt teilnehmen, bei der die Türken 1071 dem byzantinischen Kaiser Diogenes eine schwere Niederlage zufügten. Der Sieg öffnete den Türken den Weg zur Besiedlung Anatoliens.