Rechte sagen Demonstration in San Francisco ab
San Francisco (APA/AFP) - Organisatoren einer für Samstag in San Francisco geplanten rechten Demonstration haben ihren Protestmarsch abgesag...
San Francisco (APA/AFP) - Organisatoren einer für Samstag in San Francisco geplanten rechten Demonstration haben ihren Protestmarsch abgesagt. Der Veranstalter Joey Gibson begründete dies auf Facebook mit möglichen Krawallen. Er machte Lokalpolitiker und „die Medien“ dafür verantwortlich, Angst geschürt zu haben.
Vor zwei Wochen war es bei einem Marsch von Rechtsextremen in der Stadt Charlottesville zu Ausschreitungen gekommen, eine Frau wurde getötet. „Es sieht nicht sicher aus, viele Leben werden in Gefahr sein“, erklärte Veranstalter Gibson. Er ist Anführer der Gruppe „Patriot Prayer“ (Gebet der Patrioten), die den Marsch abhalten wollte.
Für Sonntag hatten außerdem Rechte im benachbarten Berkeley eine Demonstration unter dem Motto „Kein Marxismus in Amerika“ angekündigt. Organisatorin Amber Cummings rief die Menschen nun dazu auf, nicht zu kommen. Die Polizei kündigte an, beide Orte im Blick zu behalten, auch wegen möglicher Gegenproteste.
In der Universitätsstadt Charlottesville im US-Bundesstaat Virginia war Mitte August bei einem Aufmarsch von Rechtsextremen eine Gegendemonstrantin getötet worden, als ein mutmaßlicher Neonazi sein Auto offenbar absichtlich in die Menschenmenge steuerte.