Deutsche Behörde warnt nach Linksextremen-Portalverbot vor Vergeltung

Berlin (APA/Reuters) - Das Bundeskriminalamt (BKA) in Deutschland rechnet einem Medienbericht zufolge nach dem Verbot einer Internetplattfor...

Berlin (APA/Reuters) - Das Bundeskriminalamt (BKA) in Deutschland rechnet einem Medienbericht zufolge nach dem Verbot einer Internetplattform von Linksextremisten mit Vergeltungsaktionen. Es könne zu Sachbeschädigungen bis hin zu schweren Brandstiftungen wie beim G-20-Gipfel in Hamburg kommen, berichtete die „Welt am Sonntag“ am Samstag im Voraus.

Die Zeitung beruft sich auf eine vertrauliche „Gefährdungsbewertung“ des BKA vom Freitag, die dem Blatt vorliege. Ziel dürften vor allem staatliche Einrichtungen sein. Hintergrund sei das Verbot der Plattform „linksunten.indymedia“, das die linke Szene „als Folge der öffentlichen und politischen Debatte um die gewalttätigen Ausschreitungen des G-20-Gipfels im Juli“ auslegen dürfte.

Der deutsche Innenminister Thomas de Maiziere bezeichnete das am Freitag ergangene Verbot als ein Zeichen gegen linksextremistische Hetze im Internet. Das Portal sei die einflussreichste Internetplattform gewaltbereiter Linksextremisten in Deutschland.