Kurz nach „Hato“: Neuer Sturm trifft Südchina
Peking (APA/dpa) - Nur wenige Tage nachdem der verheerende Taifun „Hato“ schwere Verwüstungen in Südchina verursacht hat, zieht erneut ein k...
Peking (APA/dpa) - Nur wenige Tage nachdem der verheerende Taifun „Hato“ schwere Verwüstungen in Südchina verursacht hat, zieht erneut ein kräftiger Tropensturm durch die Region. Mit Sturmböen und starkem Regen traf „Pakhar“ am Sonntag auf die chinesischen Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macau und erreichte später auch das chinesische Festland. Zahlreiche Flüge wurden gestrichen und Fährverbindungen eingestellt.
Der neue Sturm wütete in der Region, während vor allem noch im schwer von „Hato“ getroffenen Macau die Aufräumarbeiten liefen. Beim schlimmsten Taifun, der seit über 50 Jahren in der für ihre Casinos und Luxushotels bekannten Stadt tobte, waren dort seit Mittwoch zehn Menschen ums Leben gekommen. Mit Windböen von bis zu 200 Kilometern pro Stunde hatte „Hato“ Bäume entwurzelt und zahlreiche Fensterfronten zerstört. Auch wurden viele Straßen überflutet.
Insgesamt waren infolge des Taifuns nach Behördenangaben 22 Menschen in der Region ums Leben gekommen. Erstmals seit der Rückgabe Macaus an China rückten Soldaten der chinesischen Volksbefreiungsarmee an, um bei Rettungsarbeiten zu helfen. Es war der erste Einsatz chinesischer Truppen dieser Art, seit Portugal seine Ex-Kolonie 1999 an China zurückgegeben hat.