Pressestimmen zur Fortsetzung der Brexit-Gespräche
Brüssel/London (APA/dpa/AFP) - Zur Fortsetzung der Brexit-Gespräche in Brüssel schreiben Zeitungen am Montag:...
Brüssel/London (APA/dpa/AFP) - Zur Fortsetzung der Brexit-Gespräche in Brüssel schreiben Zeitungen am Montag:
„De Tijd“ (Brüssel):
„EU-Unterhändler Michel Barnier und der britische Brexit-Minister David Davis müssen „technische“ Hindernisse aus dem Weg räumen, damit im September effektiv verhandelt werden kann. In den vergangenen Wochen hat die britische Regierung eine Reihe von „Papieren“ mit teils widersprüchlichen Vorstellungen zum Brexit unterbreitet. Keines davon hat eine eindeutige Antwort auf jene Fragen gegeben, die die EU zuerst geklärt haben will: die Höhe der Scheidungsrechnung, der Status der EU-Bürger in Großbritannien nach dem Brexit und das Grenzregime zwischen Nordirland und der Republik Irland. (...) Europa schaut ebenso ungläubig wie ungeduldig der britischen Pantomime zu. Wiederholt hat die EU zu verstehen gegeben, dass ein „cherry picking“, also ein Rosinenpicken, nicht in Frage kommt. Hintersinnige Lösungen wie etwa die (von London gewünschte) Beibehaltung der Zollunion, haben von vornherein keine Chance.“
„Sud-Ouest“ (Bordeaux):
„Weil die britischen Schwierigkeiten nicht gerade zum Glück der Europäer beitragen werden, bewegen wir uns langsam in Richtung einer Situation, in der es nur Verlierer gibt. Es wäre besser, sich endlich auf die Spielregeln zu einigen. Und mit ernsthaften Verhandlungen zu beginnen, denn die Zeit drängt.“