US-Benzinpreis steigt wegen „Harvey“ auf Zwei-Jahres-Hoch
Frankfurt (APA/Reuters) - Aus Furcht vor Nachschub-Problemen haben sich Anleger am Montag mit Benzin eingedeckt. Der US-Kontrakt stieg um kn...
Frankfurt (APA/Reuters) - Aus Furcht vor Nachschub-Problemen haben sich Anleger am Montag mit Benzin eingedeckt. Der US-Kontrakt stieg um knapp 7 Prozent und notiert mit 1,7799 Dollar je Gallone (3,8 Liter) so hoch wie zuletzt vor zwei Jahren. Wegen des Sturms „Harvey“ mit seinen Überschwemmungen mussten zahlreiche Raffinerien an der Golfküste der USA ihren Betrieb einstellen.
Schätzungen zufolge liegen derzeit Kapazitäten von mehr als zwei Millionen Barrel pro Tag still. Dies entspricht etwa einem Drittel der Raffinerie-Leistung in den US-Bundesstaaten Texas und Louisiana. Die Schäden an den Anlagen könnten erheblich sein und ihre Behebung länger dauern, sagte Analyst Jeffrey Halley vom Brokerhaus Oanda.
Obwohl auch einige Ölförder-Anlagen vorübergehend geschlossen wurden, fielen die Preise für Rohöl. Die Sorte Brent aus der Nordsee verlor 0,3 Prozent auf 52,23 Dollar (44,23 Euro) je Barrel und die US-Sorte WTI gab 1,1 Prozent auf 47,32 Dollar nach. Ohne die Kapazitäten zur Weiterverarbeitung blieben die Ölförderer auf ihrem Produkt sitzen, sagte Öl-Experte Halley.