UNO Generalsekretär fordert verbindliches Ende der Kernwaffentests

Wien/New York (APA) - UNO-Generalsekretär Antonio Guterres fordert anlässlich des Internationalen Tags gegen Nuklearversuche am 29. August d...

Wien/New York (APA) - UNO-Generalsekretär Antonio Guterres fordert anlässlich des Internationalen Tags gegen Nuklearversuche am 29. August die Unterzeichnung des Vertrages über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBT) durch alle Staaten. „Die Tests stellen eine dauerhafte Bedrohung der Umwelt und der internationalen Stabilität dar“, so Guterres in einer Aussendung am Montag.

„Über 2.000 nukleare Tests sind in den letzten sieben Jahrzehnten durchgeführt worden“, erklärte der UNO-Generalsekretär weiter. „Sie haben einige der verwundbarsten Völker und makellosesten Ökosysteme der Welt beschädigt.“

Die seit zwanzig Jahren bestehende freiwillige Regelung gegen Nuklearversuche, geht Guterres nicht weit genug. Nordkoreas Atomtests zeigten, dass selbst die stärkste Regelung kein Ersatz für ein rechtlich verbindliches Verbot seien. Er ruft daher alle Länder dazu auf, den CTBT, der Einsatz, Besitz, Stationierung und Drohung mit Nuklearwaffen verbietet, „so bald wie möglich“ zu unterzeichnen.

Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, forderte eine Ende für Atomwaffen. Dem Ziel einer atomwaffenfreien Welt sei die Internationale Staatengemeinschaft durch den Anfang Juli von rund 130 Staaten im Rahmen der Vereinten Nationen verabschiedeten Vertrag näher gekommen: „Der große Wermutstropfen ist aber, dass sich die nuklear bewaffneten Staaten und deren Verbündete weder an den Verhandlungen beteiligt noch den Vertrag ratifiziert haben“, bedauerte sie in einer Aussendung am Montag. „Durch das Verbot von nuklearen Waffen gibt es zumindest Hoffnung, dass sich die Ereignisse von Hiroshima und Nagasaki sowie die Folgen zahlreicher Atomtests nicht wiederholen“, so Bayr.

~ WEB http://www.un.org/en/ ~ APA209 2017-08-28/12:33