Schweiz besonders stark vom Klimawandel betroffen
Bern (APA/dpa) - In der Schweiz ist der Klimawandel nach Behördenangaben stärker spürbar als in vielen anderen Regionen der Welt. So ist die...
Bern (APA/dpa) - In der Schweiz ist der Klimawandel nach Behördenangaben stärker spürbar als in vielen anderen Regionen der Welt. So ist die Durchschnittstemperatur seit Beginn der Messungen 1864 um zwei Grad gestiegen, wie Marc Chardonnens, Direktor des Bundesamts für Umwelt (Bafu), am Montag in Bern sagte. Das sei mehr als doppelt so stark wie im weltweiten Durchschnitt.
Folgen in der Schweiz sind laut Bafu unter anderem Bergstürze wie vergangene Woche im Kanton Graubünden, wo acht Wanderer durch einen gewaltigen Felssturz und die anschließende Geröll- und Schlammlawine ums Leben kamen, darunter ein Ehepaar aus der Steiermark. Die Alpengletscher schmelzen, der Permafrost wird durch Erwärmung instabiler und Hitze- und Trockenperioden werden häufiger, wie Chardonnens sagte.
Er stellte am Montag vier von 31 Projekten vor, die sich mit Anpassungen befassen. Daraus entstanden zahlreiche Empfehlungen, unter anderem zur Entwicklung von klimatisch passenden Grünflächen, zu Maßnahmen, um Sommerhitze für gefährdete Menschen erträglicher zu machen und um das Versickern von Regenwasser zu stoppen.