Airport Berlin: Kapazität soll bis 2035 auf 58 Mio Passagiere steigen

Berlin (APA/dpa) - Die Kapazität des künftigen deutschen Hauptstadtflughafens BER soll nach Informationen des „Tagesspiegel“ bis zum Jahr 20...

Berlin (APA/dpa) - Die Kapazität des künftigen deutschen Hauptstadtflughafens BER soll nach Informationen des „Tagesspiegel“ bis zum Jahr 2035 auf 58 Millionen Passagiere gesteigert werden. Wie die Zeitung am Montag unter Berufung auf die Flughafengesellschaft berichtete, sieht der Masterplan unter anderem den Bau zusätzlicher Gepäck- und Abfertigungskapazitäten sowie eine Verlängerung des Nordpiers vor.

Die Kosten der Erweiterung werden demnach auf 2,3 Milliarden Euro beziffert. Derzeit reichen die Kapazitäten am Hauptterminal laut „Tagesspiegel“ für 22 Millionen Fluggäste. Der alte Terminal reicht für mehr als zehn Millionen Passagiere.

Der weitere Ausbau soll dem Bericht zufolge stufenweise erfolgen, die letzte große Kapazitätserweiterung soll zwischen 2031 und 2035 durch den Bau eines großen Terminals westlich des heutigen Terminals erfolgen.

Dem „Tagesspiegel“ zufolge will die Flughafengesellschaft mit ihrem Masterplan auch dem Eindruck entgegentreten, Tegel müsse geöffnet bleiben, weil der BER die Passagierzahlen bereits bei der Eröffnung nicht bewältigen könne. Parallel zur Bundestagswahl findet im September ein Volksentscheid zur Offenhaltung von Tegel statt. Neben dem „Tagesspiegel“ berichtete auch die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) über den Masterplan.

Der Flughafen Tegel soll eigentlich geschlossen werden, wenn der neue Hauptstadtflughafen BER in Betrieb geht. Die Eröffnung ist nach jahrelangen Verzögerungen derzeit für 2018 geplant. Unter anderem die FDP, die den Volksentscheid mit auf den Weg gebracht hat, warnt aber davor, der BER könne bei der Eröffnung schon zu klein sein.