Flüchtlinge - 6,9 Prozent weniger Migranten in Italien eingetroffen
Rom (APA) - Der seit Juli anhaltende Trend eines Rückgangs bei der Zahl der Flüchtlinge, die seit Anfang 2017 über das Mittelmeer nach Itali...
Rom (APA) - Der seit Juli anhaltende Trend eines Rückgangs bei der Zahl der Flüchtlinge, die seit Anfang 2017 über das Mittelmeer nach Italien gekommen sind, konsolidiert sich. 98.327 Migranten erreichten seit Jahresbeginn die italienische Küste, das sind 6,9 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, wie das Innenministerium in Rom am Montag mitteilte.
Im Vergleichszeitraum 2016 waren noch 105.663 Migranten in Italien eingetroffen. Im Zeitraum zwischen dem 1. Und dem 28. August 2017 erreichten 3.114 Migranten Italien, im August 2016 waren es 23.552 gewesen.
Die meisten der 2017 eingetroffenen Migranten stammen aus Nigeria, Bangladesch, Guinea, Cote d‘Ivoire (Elfenbeinküste) und Gambia. Italien versorgt derzeit etwa 200.000 Flüchtlinge in Hotspots und anderen Einrichtungen. ?
Die Zusammenarbeit mit Libyens Küstenwache zur Bekämpfung des Menschenhandels habe bisher positive Resultate gezeigt, wie die stark rückgängige Zahl der Ankünfte in Italien seit Juli bezeuge, teilte das Innenministerium am Montag mit.
Bei einem Gipfeltreffen in Rom hat sich Italien mit Libyen, Niger, Tschad und Mali am Montag über die Einrichtung einer Task Force geeinigt. Sie soll Strategien im Kampf gegen Menschenhandel entwickeln und Hilfsprogramme in Afrika fördern. Die Meeres- und Landesgrenzen in Afrika sollen besser geschützt werden, hieß es in einer Presseaussendung des Innenministeriums in Rom.