Europas Leitbörsen schließen einheitlich tiefer

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen sind am Montag einheitlich mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 sc...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen sind am Montag einheitlich mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 schloss um 0,51 Prozent tiefer bei 3.421,03 Punkten. Der Frankfurter DAX fiel um 0,37 Prozent auf 12.123,47 Einheiten. An der Londoner Börse fand heute feiertagsbedingt kein Handel statt.

Nachdem sich die Notenbankchefs der USA und der Eurozone in der Vorwoche nicht näher zu ihren weiteren geldpolitischen Schritten geäußert hatten, war der Eurokurs gestiegen. Am Montag hielt der Euro das Niveau, auf das er nach dem Treffen in Jackson Hole am Freitag gestiegen war. Davon zeigten sich die Titel von exportierenden Unternehmen belastet.

Bei den Konjunkturdaten blieb es zum Wochenstart weitgehend ruhig. Das Wachstum der Geldmenge im Euroraum hat sich im Juli deutlich abgeschwächt. Die breit gefasste Geldmenge M3 habe im Jahresvergleich um 4,5 Prozent zugelegt, teilte die Europäischen Zentralbank (EZB) am Montag mit.

Die Schäden des Wirbelsturms „Harvey“ im US-Bundesstaat Texas könnten die Gewinne von Versicherungskonzernen schmälern. Während die Versicherer in den USA deutlich tiefer notierten, sanken die Kurse europäischer Branchenkollegen eher moderat. Die Anteilsscheine der Allianz fielen um 0,47 Prozent, AXA sanken um 0,85 Prozent und Münchener Rück verbilligten sich um 1,10 Prozent.

Der Chemie- und Pharmariese Bayer kann nach positiven Ergebnissen bei einer entscheidenden Studie auf zusätzlichen Umsatz mit seinem wichtigsten Medikament hoffen. Der Gerinnungshemmer Xarelto habe bei Patienten mit bestimmten Herz- und Gefäßkrankheiten das Risiko für Schlaganfälle, kardiovaskuläre Todesfälle und Herzinfarkte um 24 Prozent gesenkt, teilte der deutsche Pharma- und Chemiekonzern am Sonntag mit. Die Bayer-Papiere gingen davon wenig beeindruckt mit einem knappen Minus von 0,05 Prozent aus dem Handel.

Als Schlusslicht im Euro-Stoxx-50 schlossen die Aktien des französischen Medienkonzerns Vivendi. Berichten zufolge mehren sich die Hinweise, dass Vivendi die Computerspiele-Entwickler Ubisoft übernehmen will. Am Montag verbilligten sich die Vivendi-Papiere um 2,86 Prozent.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA390 2017-08-28/18:09