Zürcher Börse startet schwach in die Woche
Zürich (APA/dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat einen schwächeren Wochenstart hingelegt. Der über weite Strecken des Tages anziehende S...
Zürich (APA/dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat einen schwächeren Wochenstart hingelegt. Der über weite Strecken des Tages anziehende Schweizer Franken, das Abwarten auf die Folgen des Wirbelsturms Harvey und das Ausbleiben neuer Signale von der Konjunkturseite bildeten laut Händlern einen Mix, der die Anleger zur Passivität animierte.
Zudem habe wegen der feiertagsbedingt geschlossenen Märkte in Großbritannien ein wichtiger Player im Handel gefehlt, hieß es. Ebenfalls nachgewirkt habe das Notenbanktreffen von Jackson Hole vom Wochenende, das unter dem Strich ernüchternd verlaufen sei. Weder Fed-Präsidentin Janet Yellen, noch EZB-Chef Mario Draghi hatten sich zur Geldpolitik geäußert und damit die Hoffnungen mancher Investoren enttäuscht.
Der Swiss Market Index (SMI) ging mit einem Minus von 0,47 Prozent auf 8.864,23 Punkten aus dem Tag. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI), in dem die größten Titel nicht mit der ganzen Gewichtung enthalten sind, gab um 0,48 Prozent auf 1.417,97 Punkte nach. Der breite Swiss Performance Index (SPI) sank um 0,52 Prozent auf 10.112,58 Stellen.
Novartis-Aktien verloren 1,0 Prozent. Beim Pharmakonzern hatten über das Wochenende Studienresultate Zweifel am Potenzial des neuen Herzmedikaments Ilaris geweckt. Besser hielten sich die Roche mit minus 0,1 Prozent. Der Pharmariese hat von der US-Zulassungsbehörde FDA die Zusicherung für ein beschleunigtes Verfahren für das Mittel Gazyva zur Behandlung von Lymphdrüsenkrebs erhalten.
Bei SGS (-0,9 Prozent) wurde der Sturm „Harvey“ für die Verluste verantwortlich gemacht. So ist der Genfer Wareninspektionskonzern auch im Öl- und Gasbereich tätig. Auch an den Versicherungstiteln von Zurich (-0,7 Prozent) und Swiss Re (-1,0 Prozent) ging der Sturm nicht spurlos vorüber. Experten rechnen mit versicherten Immobilienschäden in Milliardenhöhe.
Bankentitel hielten sich mehrheitlich im Mittelfeld auf: UBS büßten 0,4 Prozent und Credit Suisse 0,5 Prozent ein. Julius Bär schnitten mit -0,2 Prozent etwas besser ab.
~ ISIN CH0009980894 ~ APA396 2017-08-28/18:25