US-Börsen treten im Verlauf auf der Stelle

New York (APA) - Die US-Börsen haben sich am Montag im Verlauf weiter wenig vom Fleck bewegt. Gegen 19.30 Uhr ermäßigte sich der Dow Jones u...

New York (APA) - Die US-Börsen haben sich am Montag im Verlauf weiter wenig vom Fleck bewegt. Gegen 19.30 Uhr ermäßigte sich der Dow Jones um 25,83 Zähler oder 0,12 Prozent auf 21.787,84 Punkten. Der S&P-500 Index lag 1,89 Punkte oder 0,08 Prozent im Minus bei 2.441,16 Zähler. Der Nasdaq Composite Index stieg dagegen um moderate 10,86 Zähler oder 0,17 Prozent auf 6.276,50 Einheiten.

Wichtige Impulse blieben zum Wochenstart dünn gesät. Auch die jeweiligen Reden der US-Notenbankchefin Janet Yellen sowie des europäischen Amtskollegen Mario Draghi von Freitag in Jackson Hole hatten nicht die erhofften Signale zu ihrer Geldpolitik geliefert. In Folge wertete der Dollar gegen den Euro ab.

Für die laufende Woche richten sich die Blicke der Anleger nun auf neue Wirtschaftsdaten. Auf der Agenda steht am Freitag der monatliche Arbeitsmarktbericht, der auch für die Geldpolitik der Fed richtungweisend ist.

Abseits der Datenfront sind die verheerenden Überschwemmungen nach dem Tropensturm „Harvey“ ein Thema am Markt. Einer ersten Einschätzung der Behörden zufolge, sind bis zu 30.000 Menschen in Texas vorübergehend obdachlos. Besonders betroffen ist die Millionenmetropole Houston, in deren Großraum insgesamt 6,5 Millionen Menschen leben.

Aufgrund der Unwetter fehlen derzeit in der Region wichtige Kapazitäten zur Ölverarbeitung, sodass das Angebot trotz vom Sturm betroffener Förderplattformen im Golf von Mexiko tendenziell steigen könnte. Dementsprechend ging es für WTI zuletzt um deutliche drei Prozent bergab. Auch Ölaktien notierten in der Verlustzone: ExxonMobil verloren 0,38 Prozent und Chevron gaben 0,62 Prozent ab.

Auch die Anteilsscheine von Versicherungskonzernen zeigten sich mit Verlusten. Analysten zufolge müssen sich die Unternehmen infolge des Wirbelsturms „Harvey“ wohl auf hohe Schäden einstellen. Die Verluste der Branche könnten sich auf 10 bis 20 Milliarden US-Dollar belaufen, schrieb Analystin Sarah DeWitt in einer ersten Einschätzung. Das wäre heruntergerechnet etwas weniger als die Gewinne eines Quartals für die meisten der von ihr bewerteten kommerziellen (Rück-) Versicherer. Harvey wäre damit einer der zehn teuersten Wirbelstürme der Geschichte. Die Aktien von Allstate gaben um 1,53 Prozent nach. Der Kurs der im Dow Jones gelistete Versicherung The Travelers fiel um 2,59 Prozent an die letzte Stelle des Index.

Um sich einen Platz im äußerst lukrativen Markt der Krebsbehandlung zu sichern, will Gilead die Biotech-Firma Kite Pharma für 11,9 Mrd. US-Dollar übernehmen. Pro Aktie will das US-Pharmaunternehmen 180 US-Dollar bezahlen. Während Gilead mit einem Plus von mehr als 2,40 Prozent notierte, sprangen die Papiere von Kite Pharma um 28 Prozent nach oben.

~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA422 2017-08-28/19:43