Deutschland

Prozess gegen ,,Reichsbürger“ nach Tötung eines Polizisten

Die so genannten Reichsbürger stehen unter Beobachtung des deutschen Verfassungsschutzes.
© APA/dpa/Daniel Karmann

Der 50-Jährige soll im vergangenen Oktober im Rahmen einer Waffenrazzia einen Polizisten erschossen haben.

Nürnberg – In Deutschland beginnt am Dienstag vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth der Mordprozess gegen einen Anhänger der so genannten Reichsbürger. Dieser soll im vergangenen Oktober im fränkischen Georgensgmünd bei einer Waffenrazzia einen Polizisten erschossen haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 50 Jahre alten Wolfgang P. Mord vor.

Außerdem ist P. wegen dreifachen versuchten Mordes und zwei Fällen von gefährlicher Körperverletzung angeklagt, da er noch weitere Schüsse auf andere Polizisten abgegeben haben soll. P. sollten damals seine Waffen abgenommen werden, da er wegen seiner Anhängerschaft bei den „Reichsbürgern“ als unzuverlässig eingestuft wurde. Die Bewegung erkennt die Bundesrepublik nicht an und damit auch nicht staatliche Autoritäten wie Gerichte und Polizei. (APA/AFP)