Leitbörsen in Fernost schließen überwiegend tiefer
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Dienstag überwiegend Verluste verbucht. Der Nikkei-225 Index in Tokio fiel um 87,35 Zähler ...
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Dienstag überwiegend Verluste verbucht. Der Nikkei-225 Index in Tokio fiel um 87,35 Zähler oder 0,45 Prozent auf 19.362,55 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong verlor um 98,28 Zähler (minus 0,35 Prozent) auf 27.765,01 Einheiten. Der Shanghai Composite stieg hingegen 2,58 Punkte oder 0,08 Prozent auf 3.365,23 Punkte.
Auch die Märkte in Indien und Australien zeigten sich klar im negativen Bereich. Der Sensex 30 in Mumbai tendierte zuletzt bei 31.388,39 Zählern mit minus 362,43 Punkten oder 1,14 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney fiel 37,6 Zähler oder 0,65 Prozent auf 5.733,60 Einheiten.
Eine neuerliche Eskalation im Nordkorea-Konflikt sorgte für Risikoaversion an den globalen Aktienmärkten. Nordkorea hat nach Angaben Südkoreas eine Rakete über Japan hinweg geschossen. Anleger reagierten mit Aktienverkäufen und fragten sichere Anlagehäfen wie Gold, den Schweizer Franken und den japanischen Yen verstärkt nach.
In der Folge fuhren zahlreiche Einzelwerte Verluste ein. In Südkorea sackten LG Electronics 2,49 Prozent ab. Andere Schwergewichte wie Hyundai Motor und Samsung konnten ihre zeitweise deutlichen Verluste im Handelsverlauf wieder abschwächen. Hyundai gingen mit minus 0,35 Prozent aus dem Handel, Samsung mit minus 0,04 Prozent. Unterdessen legten Rüstungswerte deutlich zu: Das südkoreanische Rüstungsunternehmen Victek kletterte satte 7,3 Prozent in die Höhe.
In Tokio legten die Anteilsscheine des Autokonzerns Nissan trotz des deutlichen Abwärtstrends zu (plus 0,42 Prozent). Am Dienstag war bekannt geworden, dass Nissan und Renault gemeinsam mit ihrem chinesischen Partner Dongfeng Motor Group ein neues Gemeinschaftsunternehmen gründen wollen, um Elektroautos zu bauen. Dongfeng notierten in Hongkong mit einem Abschlag von 1,17 Prozent.