Britische Premierministerin „schockiert“ über Nordkoreas Raketentest

London/Tokio/Pjöngjang (APA/dpa) - Die britische Premierministerin Theresa May will trotz der angespannten Lage nach dem jüngsten Raketentes...

London/Tokio/Pjöngjang (APA/dpa) - Die britische Premierministerin Theresa May will trotz der angespannten Lage nach dem jüngsten Raketentest Nordkoreas eine Reise nach Tokio antreten. Das bestätigte ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. May wird am Mittwoch zu Gesprächen mit Japans Premierminister Shinzo Abe und Kaiser Akihito erwartet.

May hofft Berichten zufolge bei dem Besuch auf eine Zusage Tokios für ein mögliches bilaterales Handelsabkommen nach dem Brexit. Dabei könnte May jedoch eine Enttäuschung erwarten. Die „Financial Times“ berichtete am Dienstag unter Berufung auf japanische Regierungsbeamte, Tokio habe es nicht eilig, mit London in Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen einzutreten. Vorher müsste Klarheit über den EU-Austritt des Landes herrschen.

Über den jüngsten Raketentest Pjöngjangs zeigte sich May „schockiert“. Es handle sich im um eine „rücksichtslose Provokation“, sagte die britische Regierungschefin. Trotz harter Sanktionen hatte Nordkorea am Dienstag eine Rakete über den Norden Japans hinweg in Richtung Pazifik gefeuert und dafür harsche internationale Kritik geerntet.